FC04 unterliegt KSC

19.01.2010 | Stand 03.12.2020, 4:20 Uhr
Jeremy Opoku-Karikari −Foto: oh

Karlsruhe (dk) Knapp mit 0:1 (0:1) musste sich der FC Ingolstadt heute Nachmittag dem Karlsruher SC in einem Testspiel geschlagen geben. Bei den Schanzern wurde mit Jeremy Karikari ein 22-jähriger Innenverteidiger getestet.

Der 1,87 Meter große und 75 Kilo schwere Allrounder, der beim VfB Stuttgart II in dieser Saison zwei Spiele bestritt und noch einen Vertrag bis zum Ende dieser Saison besitzt, stieß vor Ort zu den Schanzern und spielte bis zur 59. Minute neben David Pisot auf dem Innenverteidiger-Posten, musste dann Robert Fleßers weichen. Karikari absolvierte im Dezember bereits ein Probetraining beim Zweitligisten Union Berlin, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Die Stammposition des beidfüßigen Spielers ist die im offensiven Mittelfeld, alternativ ist er auch in der Abwehr und im Angriff einsetzbar.
 
"Er hat dafür, dass er in diesem Jahr noch nicht trainiert hat, einen sehr guten Eindruck hinterlassen", sagte Michael Wiesinger zum Einstand des Deutsch-Ghanaers. Karikari wird am Donnerstag nochmal am Training des Drittliga-Tabellenführers teilnehmen. Aufgrund der schweren Verletzung von Steven Ruprecht schaut sich der FC Ingolstadt auf dem Transfermarkt nach einem vierten Innenverteidiger (neben Pisot, Fleßers und Michael Wenczel) um. Der gebürtige Hamburger Karikari bestritt ein Zweitligaspiel für den FC St. Pauli, sah dort in der Winterpause 2007/2008 keine Perspektive mehr und wechselte im Januar 2008 zum VfB Stuttgart II. Für das Drittliga-Team der Schwaben bestritt er insgesamt 29 Begegnungen.
 
Der FC04 hinterließ vor 300 Zuschauern einen guten Eindruck, versäumte es aber, seine guten Chancen zu verwandeln. Das war es dann auch, was Michael Wiesinger zu bemängeln hatte. "Insgesamt bin ich mit dem Test zufrieden. Der KSC leistete sich aber weniger Abspielfehler als wir. Daran werden wir bis zum Punktestart am 30. Januar in Erfurt noch arbeiten müssen".
 
Das Tor des Tages für den Zehnten der 2. Bundesliga erzielte Andreas Schäfer in der 16. Minute mit einem Volleyschuss. Acht Minuten vorher hatte Lars Stindl Pech mit einem Lattenknaller aus 20 Metern.
 
Die Riesenchance für den FC Ingolstadt vergab drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff Steffen Wohlfarth. "Zecke" Neuendorf hatte mit einem schönen Heber Andreas Buchner in Szene gesetzt, der den Ball nach links zu Wohlfarth spielte. KSC-Keeper Christian Licht konnte jedoch vor Wohlfarth retten.
 
Kurz nach der Pause rettete Keidel gerade noch vor dem einschussbereiten Macauley Chrisantus (47.). Der FC wurde offensiver, wodurch sich für Karlsruhe gute Konterchancen ergaben. Dann war es erneut Steffen Wohlfarth, der nach schöner Einzelaktion knapp vorbei schoss (76.). Zwölf Minuten vor dem Schlusspfiff dann die letzte Chance für die Ingolstädter. Keidel flankte auf Markus Karl, dessen Kopfball knapp vorbei ging.