FC Schrobenhausen wieder im Finale

22.08.2007 | Stand 03.12.2020, 6:32 Uhr
Traf nicht, hatte dennoch Grund zum Jubeln: Zeljko Brnadic ließ gestern seine Torjägerqualitäten vermissen; am Ende reichte es dennoch für den FCS. - Foto: Gründer −Foto: Franz Gründer (Franz Gründer)

Augsburg (mav) Zum zweiten Mal in Folge steht der FC Schrobenhausen im Finale des Totopokal-Wettbewerbs im Kreis Augsburg. Durch einen mühsamen 1:0-Sieg bei Türkspor Augsburg spielt die Petrovic-Truppe kommenden Mittwoch beim TSV Bobingen.

Hätten die FCS-Anhänger nach zwei Minuten Spielzeit wieder den Heimweg angetreten – sie hätten sich eine Menge Ärger erspart. Da nämlich konnte Kapitän Kurt Schauberger einen Eckball von Robert Lexa zur Führung einköpfen. Was die Elf allerdings in der Folgezeit zustande brachte, hatte mit solider Defensive, geordnetem Spielaufbau und Durchschlagskraft im Angriff nicht das Mindeste zu tun. Als einziger FC-Akteur erreichte Torhüter Norbert Aulinger Normalform. Mehr sogar: Bei ihrem Keeper konnten sich die Schrobenhausener letztlich bedanken, dass sie den Heimweg als Sieger antreten konnten.

Wer nach der frühen Führung Sicherheit im Spiel des FCS erwartet hatte, sah sich getäuscht. Zwar erspielten sich der FCS genügend Torchancen, um den Sack gleich zu Beginn zuzumachen, doch vor allem Zeljko Brnadic ließ an diesem Tag sämtliche Torjägerqualitäten vermissen. So vor allem in der 30. Minute, als er eine Hereingabe von Thomas Meier aus guter Position kläglich über das Tor hob. So kamen im Verlauf der ersten Hälfte die Kicker von Türkspor immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich Chance um Chance.

Vor allem die ersten 20 Minuten nach der Pause machten die spielstarken Türken richtig Druck und brachten die wacklige FC-Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit. In dieser Phase erwies sich Torwart Aulinger als Meister seines Fachs und agierte sowohl beim Herauslaufen als auch auf der Linie fehlerfrei. Bei den wenigen Entlastungsangriffen hätte Pascal Borchert in der 65. Minute alles klar machen können, sein Schuss wurde von einem Verteiger allerdings auf der Linie abgewehrt.

Trauriger Höhepunkt dann in der 73. Minute, als dem gut leitenden Schiedsrichter Christian Heinisch nichts anderes übrig blieb, als eine Attacke von hinten mit einer Roten Karte für Benny Richter zu ahnden.

FC Schrobenhausen: Aulinger, Richter, Schauberger, Grassert, R. Eweka, Lexa, Onur (60. Borchert), Yilmaz, Vidovic (65. Petrovic), Brnadic, Meier.

Zuschauer: 150