Geisenfeld
FC lädt am Samstag zu seinem 40. Weinfest

Initiator Fröschl erinnert sich an die Premiere

13.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:33 Uhr

Geisenfeld (kog) Aus dem örtlichen Veranstaltungsreigen ist es nicht mehr wegzudenken, das Weinfest des FC Geisenfeld, das heuer Jubiläum feiert. An diesem Samstag findet es bereits zum 40. Mal statt, und zwar wie fast immer in den zurückliegenden Jahrzehnten ab 19 Uhr auf dem Schrannenplatz.

Zur Auswahl stehen heuer zwölf verschiedene internationale Weine, und zwar jeweils vier Rot- und Weißweine und drei Roséweine. Für die richtige Unterlage sorgt FC-Vereinswirtin Christine Müller mit verschiedenen Schmankerln, und wer auf coole Drinks steht, ist an der von der FC-Damenmannschaft betreuten Bar gut aufgehoben. Die Besucher in Stimmung zu bringen, dies ist der Job des Alleinunterhaltes "Hans, der Vilstaler".

Wichtiger Aspekt des Festes ist es auch heuer, die Vereinskasse des FC Geisenfeld etwas aufzubessern. Und dies, so erinnert sich der damalige Initiator Josef Fröschl, war bei der Premiere am 6. August 1977 nicht anders. "Wir hatten seinerzeit den FC-Platz zwischen dem Stadion und dem Tennisheim der Stadt für 27 D-Mark abgekauft und brauchten dringend Einnahmen", erzählt Fröschl, der damals Vorsitzender des FCG war. Im Jahr zuvor, so erinnert er sich, hatte ein Wolnzacher Verein erstmals ein Weinfest veranstaltet, "und diese Idee haben mein Stellvertreter Karl Brücklmeier und ich dann aufgegriffen."

Die Premiere wurde - dank des idealen Wetters - zu einem Riesenerfolg. "Und wohl auch, weil es damals noch viel weniger Veranstaltungen dieser Art gab", glaubt Fröschl. Wie die Geisenfelder Zeitung in ihrer Ausgabe vom 9. August 1977 schreibt, ließen sich 1800 Gäste die edlen Tropfen schmecken. "Die Flasche kostete damals 4,50 DM", hat Fröschl in alten Unterlagen nachgelesen. Für den musikalischen Auftakt sorgte die Jugendkapelle, die über die Maximilianstraße zur Schranne einmarschierte. Bis auf eine Ausnahme fand das Weinfest immer hier statt, nur 2009 ging das Fest im Khanngarten über die Bühne.

"Damals bei der Premiere haben wir rund 8300 DM erwirtschaftet", weiß Fröschl. "Wir waren natürlich überglücklich", sagt er, wobei zu den Männern der ersten Stunde auch noch Albert Hausler und Heinz Roßmeier gehört hätten. In den 40 Jahren, so der langjährige FC-Funktionär, habe das Weinfest über 100 000 Euro in die Kasse des Vereins gespült. Es sei damit stets ein zentraler Grundstock bei der Finanzierung der verschiedenen Vereinsaufgaben gewesen.

Die Einnahmen stehen und fallen freilich mit der Besucherresonanz, und diese hängt wiederum maßgeblich vom Wetter ab. Und so hoffen die Veranstalter natürlich auch heuer auf diesbezügliches Glück. Ausweichtermin wäre der 23. Juli.