Illdorf (DK) Die jüngste Jahreshauptversammlung des FC Illdorf stand ganz im Zeichen der bevorstehenden Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen am vereinseigenen Sportheim. Zudem wurde die Vereinssatzung geändert und die Vorstandschaft neu gewählt.
Zunächst berichtete Lorenz Meier über den aktuellen Sachstand in Sachen Sportheim-Sanierung und Erweiterung. Die dreijährige und intensive Planungsphase ist inzwischen abgeschlossen. Zusammen mit seinem Bruder Hans Meier und dem befreundeten Architekten Dipl. Ing. Martin Käser wurde eine genaue Planung und Finanzierung aufgestellt. Das bestehende Sportheim soll um zehn Metern in Richtung Norden erweitert werden. In den neu geschaffenen Räumen sollen weitere Umkleideräume, Duschen und Toiletten – in erster Linie für die Damen-Mannschaft – untergebracht werden. Zudem soll das gesamte Gebäude mit einem neuen, steileren Dachstuhl versehen werden. Dies hat zur Folge, dass man Heizkosten einsparen kann und einen weiteren Raum (für Chronikunterlagen) hinzugewinnt. Im Neubau soll auch ein 50 Quadratmeter großer Fitnessraum entstehen.
470 000 Euro Kosten
Die Gemeinde Burgheim hat diesem Projekt bereits zugestimmt. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf 470000 Euro; inklusive der zu erbringenden Eigenleistungen. Es besteht eine solide Finanzierung, die der FCI auch schultern kann. Von der ursprünglich geplanten 150 Quadratmeter großen Sporthalle im Obergeschoss des Sportheimes hat man aus statischen Gründen Abstand genommen. Nachdem aber eine gewisse Notwendigkeit besteht, überlegt man, einen Neubau in Nähe des Kleinspielfeldes zu errichten, sofern die Grundstücksverhältnisse geklärt werden können. Der FCI konzentriert sich jetzt aber auf die Sanierung und Erweiterung des Sportheimes.
Neben den Bauvorhaben wurden aber auch die obligatorischen Rechenschaftsberichte verlesen. Hier wurde bestätigt, dass der FC Illdorf ein sehr aktiver und erfolgreicher Verein mit rund 400 Mitgliedern ist, der zudem optimistisch in die Zukunft blicken kann. Vorsitzender Matthias Köhler berichtete von gut besuchten Veranstaltungen und appellierte an die anwesenden Mitglieder, sich an der zügigen Realisierung der Bauvorhaben zu engagieren. Kassenführerin Isabella Stöckl konnte von einer soliden Finanzlage berichten, in der sich das 50-jährige Jubiläum sehr positiv niedergeschlagen hat. Auch Jugendleiter Stefan Riedlberger erzählte von einer intakten und erfolgreichen Jugendarbeit. Die Spielgemeinschaften mit dem SV Straß, TSV Ober-/Unterhausen und dem SV Sinning haben sich wieder bewährt und werden fortgesetzt. Derzeit sind rund 60 Jugendliche im FCI-Trikot zu zählen. Herren-Abteilungsleiter Ewald Bauer informierte über den Trainerwechsel im Winter, der mit Matthias Köhler so abgesprochen war. Ab sofort hat Willi Heindl die sportlich Leitung übernommen. Bauer machte aber auch für den am 19. März beginnenden Schiedsrichter-Neulingslehrgang Werbung und appellierte an die Anwesenden, sich Gedanken zu machen, ob sich nicht jemand ausbilden lassen möchte. Die FCI-Damenmannschaft unter der Leitung von Michaela Besic spielt diese Saison in einer funktionierenden Spielgemeinschaft mit dem FC Staudheim und belegt einen guten Mittelfeldplatz in der Kreisliga Donau II. Große Zustimmung fand auch Besic’ Vorschlag, eine Karate-Abteilung zu gründen.
Pro Ehrenamtskarte
Ehrenamtsbeauftragter Lorenz Meier stellte die Wichtigkeit dieser Funktion heraus und erzählte von einigen besuchten Weiterbildungsmaßnahmen. Er verdeutlichte den hohen Stellenwert des Ehrenamts und will zukünftig noch weitere Mitglieder bewegen, sich für die Vereinsarbeit einzubringen. Meier stellte auch klar, dass der FC Illdorf die Initiative von BLSV-Kreisvorsitzenden Fritz Goschenhofer hinsichtlich der Einführung einer Ehrenamtskarte voll unterstützt und diese für dringend notwendig hält. Nachdem Landrat Roland Weigert dieses Thema aufgegriffen hat, hofft man nun auf eine baldige Verwirklichung des Vorhabens.
Vor den Neuwahlen verabschiedete die Versammlung einstimmig eine neue Satzung, nachdem die alte Fassung nicht mehr zeitgemäß war und einige notwendige Veränderungen (z.B. Ehrenamtspauschale, Dauer einer Legislaturperiode) nicht berücksichtigt hatte. Bei den anschließenden Neuwahlen wurden fast alle Posten wieder besetzt. Nur das wichtige Amt des Jugendleiters ist noch offen. Der bisherige Jugendleiter Stefan Riedlberger wird aber kommissarisch tätig bleiben, bis ein Nachfolger gefunden ist. Hier die neue FCI-Vorstandschaft: Matthias Köhler (1. Vorsitzender), Vitus Reichherzer (2. Vorsitzender), Christian Meier (3. Vorsitzender), Lorenz Meier (Ehrenamtsbeauftragter), Martin Wünsch (Stellvertreter), Christine Karmann und Isabella Stöckl (Kasse), Martina Karmann und Benedikt Baumgartner (Schriftführer), Ewald Bauer und Markus Auernhammer (Fußball-Abteilungsleiter Herren). Dem Vereinsausschuss gehören Alfred Mayr, Armin Eiba, Michaela Besic, Wolfgang Bauer, Uli Birkmeir, Stefan Riedlberger, Hans Meier und Johannes Hanfbauer an. Als Kassenrevisoren wurden Michael Kruck und Manfred Meier bestätigt.
Zahlreiche Ehrungen
Vorstand Matthias Köhler und Ehrenamtsbeauftragter Lorenz Meier konnten auch zahlreiche Mitglieder ehren. Für 25-jährige Mitgliedschaft waren dies Vitus Reichherzer, Lorenz Harlander, Martin Schmid, Markus Bauer, Manfred Ketterle, Andreas Göbel, Otto Sturm jun. und Martina Pfaffenzeller. Für 40 Jahre beim FCI wurden Martin Käser, Robert Königsdorfer, Hans Mayer, Klaus Paula, Günther Bruglachner, Alfons Brandner, Werner Hermann und Michael Rappel ausgezeichnet. Auf gar 50 Jahre brachten es bislang Josef Winhard, Günther Stengelin, Herbert Tomann, Lorenz Meier, Manfred Mayr, Hans Bauer, Josef Müller und Helmut Weigl.
Weiterhin wurden im Namen des Bayerischen Fußball-Verbandes für die langjährige Tätigkeit als Jugendtrainer folgende Personen geehrt: Franz Hermann (acht Jahre Nachwuchstrainer), Stefan Riedlberger (neun Jahre), Vitus Reichherzer (zehn Jahre), Michael Schiele (zehn Jahre), Hans Meier (12 Jahre), Peter Grießer (13 Jahre) und Richard Wild (13 Jahre).
Für ihre Tätigkeiten im Vereinsvorstand wurden Christian Meier (acht Jahre), Matthias Köhler (zehn Jahre), Armin Eiba (elf Jahre), Vitus Reichherzer (15 Jahre), Lorenz Reißner (16 Jahre) und Georg Wenger (18 Jahre) ausgezeichnet. Hans-Peter Hermann wurde für seine 25-jährige Schiedsrichter-Tätigkeit ebenfalls geehrt.
