Ingolstadt
FC II: Müller verstärkt Offensive

02.05.2013 | Stand 03.12.2020, 0:11 Uhr

Ingolstadt (tsz) Die gute Nachricht vorweg: Stefan Müller (Foto) hat seine Gelbsperre abgesessen und darf beim heutigen Gastspiel (19 Uhr) gegen den SV Heimstetten wieder für die Profireserve des FC Ingolstadt stürmen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge könnte der 23-jährige Angreifer mit seiner Torgefährlichkeit für eine Trendwende sorgen und auch seine kleine Torflaute von 231 Minuten beenden.

Mit Blick auf einige verhaltene Angriffsversuche bei der 1:3-Pleite gegen die Amateure des FC Bayern erwartet Ingolstadts Trainer Joe Albersinger das Müller-Comeback bereits sehnlich: „Das ist sehr positiv. Eigentlich führe ich so etwas nicht auf einzelne Spieler zurück. Aber mit Müller oder Lappe hätten wir uns die eine oder andere Chance mehr erspielt.“

Zugleich will der 47-Jährige die Leistung von Müllers Vertreter Thomas Prinz nicht schmälern. Im Gegenteil: Der 19 Jahre alte Neuzugang hat Albersinger mit einem „ordentlichen“ Auftritt bei seinem Startelf-Debüt gegen die Bayern überzeugt. Auch wenn ihm die Münchner wenige Freiräume gewährten, erzielte Prinz den Ingolstädter Ehrentreffer nach einer starken Einzelleistung.

Doch nun die schlechte Nachricht: Nach wie vor plagen die Schanzer große Verletzungssorgen. Sicher ist, dass Thomas Berger, Matthias Heiß, Michael Mayr, Manuel Ott und Daniel Kremer ausfallen. Der Einsatz von Stanislav Herzel ist aufgrund von Problemen am Hüftbeuger gefährdet. „Kein Team kann mehrere Verletzte wegstecken“, sagt Albersinger. Deshalb ist der Trainer erneut auf die Dienste einiger Zweitliga-Profis angewiesen.

Natürlich hofft Ingolstadts Coach auf den ersten Sieg seit fünf Spielen. Allerdings erwartet den FC 04 II eine schwierige Aufgabe im Sportpark Heimstetten. Schließlich hat sich der Sechste der Regionalliga mit 54 Punkten im oberen Drittel der Tabelle etabliert. Vor drei Wochen durfte sich das Team von Trainer Rainer Elfinger über einen Sieg gegen den Spitzenreiter 1860 München II freuen. Albersinger fordert dennoch: „Wenn sich Räume eröffnen, müssen wir zuschlagen.“