Wolnzach (mlu) Das anspruchsvolle Bayernliga-Auftaktprogramm der Wolnzacher Basketballfrauen hat seine Spuren hinterlassen. Das 43:58 gegen die Zweite Mannschaft des FC Bayern München war die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel.
Gleich die ersten vier Gegner waren in der Vorsaison unter den besten fünf Mannschaften der Bayernliga Süd. Vizemeister Bayern München II war personell ähnlich stark besetzt wie in der vergangenen Spielzeit. Anders die Wolnzacher: Fünf erfahrene Stammspieler sind heuer nicht mehr dabei, zusätzlich konnte Aufbau- und Leistungsträgerin Cornelia Schröpf bis jetzt erst ein Spiel bestreiten. Gegen Bayern fehlten zudem noch Center Anna Tröstler und Flügel Natalie Wiesenberger.
Die derzeitige Herausforderung der Wolnzacher liegt darin, sich an das neue Niveau anzupassen und die Zugänge und Nachwuchsspieler so heranzuführen, dass die Spielstärke wieder zu souveränen Auftritten führt. „Wir müssen unser Herz in die Hand nehmen und beim Rebound zupacken, der Angsthasenbasketball muss abgestellt werden“, forderte Vanessa Gorny energisch. Im ersten Abschnitt gelang dies gegen die Bayern. Die erst 16-jährige Bettina Strujan erzielte ihre neun Punkte nach ihrer Einwechslung in der fünften Minute. Münchens Theres Lang (13 Punkte) war allerdings auf dem Weg zum Korb oft nur mit einem Foul zu stoppen, sodass nach zehn Minuten ein knappes 15:14 für die Wolnzacher auf der Anzeigetafel stand. Im zweiten Viertel (6:12) legten die zahlreichen Ballverluste und Fehlwürfe den Wolnzacher Angriff auf Eis. Nur noch sechs Punkte gelangen gegen die mit einer aggressiven Manndeckung agierenden Gäste. Immerhin konnten jene auch nicht übermäßig viel Kapital aus den Wolnzacher Flatterhaftigkeiten schlagen, zur Pause stand es 26:21 für den FCB II.
Ähnlich ging es im dritten Abschnitt (9:13) weiter. Während die TSV-Frauen nur einen von sieben Freiwürfen verwandelten, brachte die mit 32 Jahren immer noch pfeilschnelle Sandra Teschemacher den FCB mit zwei Dreiern weiter in Führung. Pia Hofmann und Alexandra Lohwasser (erneutes Double Double mit 16 Punkten und 15 Rebounds) bewiesen im letzten Viertel dann aber, dass auch die Wolnzacher über Qualitäten im Angriff verfügen. Mit je vier und sieben Zählern brachte das Duo die Heimmannschaft wieder auf 41:46 heran, Christine Preyß traf wenig später zum 43:48 (38.).
Doch alle Anstrengung war vergebens. Am Ende waren die Spielerinnen des FC Bayern eine Nummer zu groß.
