Ingolstadt
Favoriten in der Kreisklasse 2 geben sich keine Blöße

27.09.2010 | Stand 03.12.2020, 3:38 Uhr

Auf verlorenem Posten standen Pörnbach und sein Spielertrainer Markus Schreiner (links) gegen Ralph Pelger und den TSV Baar-Ebenhausen. - Foto: Ermert

Ingolstadt (pat) Die Spitzenteams der Kreisklasse Donau/Isar 2 sind auch am neunten Spieltag munter marschiert. Keiner aus der Spitzengruppe ließ Punkte liegen, so dass sich langsam herauskristallisiert, wer bis zum Ende wohl ganz vorne mit dabei sein wird.

Souverän hat der FSV Pfaffenhofen seine Tabellenführung durch ein 7:0 in Vohburg untermauert. Schon härter hatte Hettenshausen beim 3:2 gegen Lichtenau zu kämpfen, ehe der Sieg in trockenen Tüchern war. Wie erwartet setzte sich Hohenwart mit 4:0 beim MTV Pfaffenhofen, Steinkirchen mit 2:1 gegen Karlskron und Pförring mit 5:1 gegen Geisenfeld durch. Baar-Ebenhausen hat durch einen 1:0-Erfolg in Pörnbach den Sprung ins sichere Mittelfeld geschafft, während Wackerstein-Dünzing durch ein 4:0 in Uttenhofen den Anschluss an die Nicht-Abstiegsregion hergestellt hat.
 
VfB Pörnbach – TSV Baar-Ebenhausen 0:1 (0:1): Nach einem beidseitig zerfahrenen Start ohne Torchancen fingen sich die Gäste zuerst. Nach 25 Minuten verpassten Erhan Kandi und Sinan Zeha die ersten Großchancen der Baarer, ehe Florian Eichinger (30. Minute) nach einem kapitalen Fehlpass in der VfB-Hintermannschaft förmlich dazu eingeladen wurde, das 1:0 für die Gäste zu erzielen. Die Platzherren taten viel zu wenig, um sich ein Tor oder gar Punkte zu verdienen. Alexander Zylla verpasste eine Chance vor dem Seitenwechsel, Martin Eppelsheimer und erneut Zylla die größte Möglichkeit zum 1:1 nach 70 Minuten. Da auch die Gäste das 2:0 auf dem Fuß hatten, wäre der Ausgleich eher glücklich gewesen, sagte VfB-Sprecher Manfred Eberl. Die Schreiner-Elf habe zwar deutlich mehr vom Spiel gehabt, aber keine klare Aktionen erzwingen können. "Weil die gefehlt haben, war das Ergebnis gar nicht so unverdient", befand Eberl.

FC Hettenshausen – TSV Lichtenau 3:2 (1:2): Anfangs fand Hettenshausen überhaupt nicht in die Partie und ließ die Gegentreffer zum 0:2 durch Andreas Wild (8.) und Ralf Merwald (22.) so gut wie ohne Gegenwehr zu. Es war Glück, dass Hans Eisenburger nach 38 Minuten ein Eigentor unterlief und er den FCH damit aus dem Dornröschenschlaf weckte. Bis zum Wechsel fiel der Ausgleich nicht mehr, obwohl Florian Randlshofer und vor allem Dominik Singer (Foulelfmeter) große Möglichkeiten dazu hatten. Im zweiten Abschnitt traf Florian Lux (60.) zunächst zum 2:2, ehe Lichtenaus Merdis Useini Gelb-Rot sah und sich trotzdem weiterhin ein völlig offenes Spiel ergab. Erwin Grenner traf beim Elfmeter nur die Latte und verpasste damit den möglichen Gästesieg, während der FCH in letzter Sekunde eiskalt war: Randlshofer traf aus kurzer Distanz zum 3:2. "Vermutlich, weil wir vorne stehen und in dieser Situation einfach das nötige Glück haben", sagte FCH-Sprecher Carsten Rossol.

TV Vohburg – FSV Pfaffenhofen 0:7 (0:5): Die Gäste erwischten einen Blitzstart bei personell arg geschwächten Vohburgern, die mit ihrer Notbesetzung überhaupt kein Mittel gegen sehr gut eingestellte Pfaffenhofener fanden. Moritz Schapfl stellte mit seinen Treffern in der siebten und 13. Minute die Weichen früh auf FSV-Sieg, der bereits zum Wechsel fest stand. Bis dahin hatten Josef Blumenfelder (20./FE), Dominik Lux (35.) per Freistoß und Jochen Geitl (40.) bereits auf 5:0 erhöhte. Danach nahm der FSV den Fuß etwas vom Gaspedal und ließ ein nun offenes Spiel zu, in dem nicht mehr allzu viel passierte. Vohburg konnte nicht, die Gäste mussten nicht mehr – erhöhten durch ein Eigentor (55.) und den letzten Treffer der Partie von Konstantin Flick (85./FE) sogar noch auf sage und schreibe 7:0.

MTV Pfaffenhofen – TSV Hohenwart 0:4 (0:1): "Wir haben zwar lange recht gut mitgehalten und hatten auch gewisse Chancen", kommentierte MTV-Coach Christian Stern die erneut klare Niederlage. "Aber wir treffen halt nicht, während die Gäste ihren Lauf gut ausnutzen konnten." Thomas Stegmeier schoss Hohenwart nach einer Viertelstunde in Führung, ehe die Phase begann, in der die Platzherren auch gut und gerne den Ausgleich erzielen hätten können: vor allem durch Peter Schertel oder Christoph Kirzinger. Nach dem Wechsel waren es aber drei blitzsaubere Konter, die den Paartalern zu einem sicheren Sieg verhalfen. Robert Pfab und zwei Mal Sebastian Kufer trafen zwischen der 70. und 85. Minute in einem fairen Duell und festigten dadurch den dritten Platz der Czerny-Elf.

SpVgg Steinkirchen – SV Karlskron 2:1 (0:1): In einem schnellen, kampfbetonten Duell agierten die Karlskroner mit ordentlicher Härte, um die spielerischen Vorteile der Mayer-Truppe zu egalisieren. So ergab sich ein rassiges Duell, in dem die Heimmannschaft vom Start weg die größeren Torchancen generieren konnte. In Führung ging aber der SVK nach 40 Minuten durch Andreas Ress – und dieses 1:0 hatte lange Bestand. Erst in der 76. Minute gelang Tobias Mayer per Solo der Ausgleich. Steinkirchen setzte nach und krönte den Einbahnstraßenfußball mit verpassten Torchancen von Bernhard Neufeld, Anton Kirzinger, Christoph Seidl und Florian Steinhilber in der 88. Minute doch noch mit dem 2:1-Siegtreffer durch Johannes Langenegger – wobei die Gäste zu diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt auf dem Platz standen: Stefan Mahr wurde kurz zuvor mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt.

BC Uttenhofen – FC Wackerstein-Dünzing 0:4 (0:3): In einem knochenharten Kellerduell zeigten die Gäste mehr Willen und den größeren Einsatz, womit sie Uttenhofen den Schneid abkaufen konnten. Edgard Polster (6.) erzielte die Wackersteiner Führung früh, ehe Stefan Pfaller (30.) auf 2:0 erhöhen konnte. Christian Auer (43.) und Roland Heinzinger (90.) verursachten außerdem zwei Strafstöße an Thomas Köstler und Florian Pfaller, die Markus Pfaller jeweils sicher zum 4:0 verwandelte. "Es war eine klare Niederlage – und fertig. Sie haben mehr investiert und daher verdient gewonnen", kommentierte BCU-Coach Markus Eberl die schmerzhafte Pleite.

TSV Pförring – FC Geisenfeld 5:1 (0:1): Spielerisch war Pförring von Anfang an die stärkere Mannschaft. Aber es sprang lange Zeit nichts dabei heraus, so dass Geisenfeld immer wieder gefährliche Konter setzen konnte. Einen davon schloss Mike Luja zum 1:0-Führungstreffer nach 20 Minuten ab. "Es gab ein gehöriges Donnerwetter in der Kabine und so wurde es schnell besser", erklärte Pförrings Spielertrainer Francesco Cosentino die schnellen Treffer zum 3:1 durch Christian Batz (46.), Alexander Sangl (51.) und Manuel Nest (54.) direkt nach Wiederanpfiff – im übrigen alle drei per Kopf. Ein Solo von Nest bedeutete das 4:1, ein weiterer Kopfball von Batz sogar das 5:1 gegen Geisenfelder, deren Kräfte zunehmend schwanden. "Zum Schluss hin waren wir ganz klar überlegen und es waren hoch verdiente drei Punkte. Aber es sah nicht von Anfang an danach aus", so Cosentino.