Pfaffenhofen
Faszinierende Farbwelten

51. Ausstellung im Pfaffenhofener Finanzamt überzeugt mit unterschiedlichen Stilrichtungen

28.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:13 Uhr

Anziehend, obwohl er ausgezogen ist: der "Man in red" auf dem Gemälde von Ulrike Sipmeier. - Foto: Vogl

Pfaffenhofen (PK) Viele bunte Blickfänge unterschiedlicher Stilrichtungen gibt es im Pfaffenhofener Finanzamt zu sehen. Die 51. Kunstausstellung dort steht unter dem Motto: "Farbwelten - im Sog der Farbe". Sie überzeugt durch das hohe Niveau der Arbeiten.

153 Positionen, die im ganzen Gebäude verteilt sind, laden Besucher zum Bummeln, Schauen und Träumen ein. Viele unterschiedliche Maltechniken und Stile, von konkret bis abstrakt, von Aquarell- bis Acrylarbeiten, sind dort vertreten.

Mitorganisiert wurde die Ausstellung von der Münchner Künstlerin Anneliese Anfang und von Rita Möderle aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Die ausstellenden Künstler sind: Stefan Motzke, Rita Möderle, Ulrike Sipmeier, Inge Guion, Sigrid Günther, Renate Kühner, Christine Münter, Monika Hilpert, Helga Wainz, Karola Köstler, Anneliese Anfang, Rosemarie Bühn, Christl Böckl, Maria Wagner, Ludmilla Hackl, Petra Paflinger und Brigitte Irmler.

Amtsleiterin Eva Ehrensberger begrüßte die zahlreichen Gäste. Sie verriet, dass Ende Mai voraussichtlich ein Besuch von Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) ansteht, zu dem die Bilder einen schönen Rahmen bieten würden. Außerdem lud Ehrensberger die Besucher ein, sich in der Malwerkstatt an der Gestaltung einer Collage zu beteiligen.

Diesmal gab es zwei Laudatoren, Gisela Wunderlich aus München und Alexander Bálly aus Pfaffenhofen. Gisela Wunderlich hat ein Atelier in München, wo einige der ausstellenden Künstlerinnen arbeiten. Wunderlich lud dazu ein, die verschiedenen Persönlichkeiten und Temperamente der Künstler kennen zu lernen. Sie riet, in einen Dialog mit dem Bildraum zu gehen, der sich der sprachlichen Kontrolle entziehe. Außerdem beschrieb sie die Entstehung eines Kunstwerks: vom "Horror vacui", der Angst vor der weißen Fläche, bis hin zum fertigen Werk.

Krimiautor Alexander Bálly aus Pfaffenhofen philosophierte über das Wort "Sog", das im Titel der Ausstellung vorkommt. Der Sog sei eine "enorm starke und mächtige Kraft" und hätte auch mit Attraktion zu tun. Wenn man sich dem Sog hingebe, sei man am Ende um eine Erfahrung reicher. Danach griff Bálly einzelne Kunstwerke heraus, die er exemplarisch vorstellte.

Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage vom Duo Trapp & Appel. Die Ausstellung kann noch bis 30. Juni zu den üblichen Öffnungszeiten des Finanzamtes besucht werden. Diese sind werktags von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr, donnerstags von 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr und freitags von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr.