München
Fast ungetrübter Badespaß

Proben aus Ingolstadt und Augsburg sind nur "ausreichend" oder sogar "mangelhaft"

21.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr

München/Ingolstadt (DK) Der Sommer macht Pause – trotzdem gibt es gute Nachrichten für Wasserratten: Die Wasserqualität bayerischer Badeseen sei fast überall hervorragend, teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) gestern bei der Vorstellung der diesjährigen Badegewässerkarte mit.

Die Karte führt 379 Badestellen an 297 bayerischen Seen auf, deren Wasserqualität vom 15. Mai bis zum 15. September mindestens einmal im Monat untersucht und nach Vorgaben einer EU-Richtlinie veröffentlicht wird.

„Die bislang in diesem Jahr genommenen 1137 Gewässerproben haben ergeben, dass 99 Prozent unserer Badestellen eine ausgezeichnete Qualität besitzen“, sagte Huml bei der Präsentation der Karte am Ufer des Starnberger Sees. „Das ist eine gute Nachricht auch für die Sommer-Urlauber in Bayern. Sie können sich auf ein ungetrübtes Badevergnügen freuen.“ Nur elf Proben fielen schlechter als „sehr gut“ aus: Neun der Proben bekamen lediglich die Bewertung „gut“, je einmal gab es die Note „ausreichend“ beziehungsweise „mangelhaft“.

Nur „ausreichend“ bekam eine Probe, die am Ingolstädter Baggersee genommen wurde. Hier wurden den Angaben zufolge einmal Darmbakterien im Wasser festgestellt. Der See könne aber am Ende der Saison ausgezeichnet sein, hieß es. Auch das Ingolstädter Gesundheitsamt sprach von einer „Momentaufnahme“ und wies zugleich darauf hin, dass auch am Tag der Messung die Menge der Bakterien weit unter dem Grenzwert gelegen habe.

„Mangelhaft“ bekam eine Badestelle am Autobahnsee Augsburg. Starke Niederschläge seien für die schlechte Wasserqualität verantwortlich gewesen, eine spätere Kontrollprobe habe ausgezeichnete Werte ergeben.

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit überprüft die Wasserproben auf Darmbakterien, nämlich Escherichia coli und Intestinale Enterokokken. Besonders während Hitzeperioden wird auch auf Blaualgen geachtet. Werden zu hohe Werte festgestellt, kann es auch Badeverbote geben.