Geisenfeld
Fast endloser Gratulationsreigen

Voller Pfarrsaal bei Feier zum Priesterjubiläum von Diethelm Gandyk

03.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:51 Uhr
Mit einem Extra-Ständchen gratulierte auch die Geisenfelder Stadtkapelle dem Musikfreund Diethelm Gandyk (links) zu seinem Goldenen Priesterjubiläum. −Foto: Vitus Hollweck

Geisenfeld (hwv) Zu einem großen Gratulationsreigen ist am Sonntag der bunte Nachmittag geworden, mit dem die Pfarrei Geisenfeld das Goldene Priesterjubiläum von Ruhestandspfarrer Diethelm Gandyk gefeiert hat. Der Pfarrsaal war binnen kurzer Zeit voll besetzt, und die Händedrücke und Umarmungen wollten gar kein Ende nehmen.

Würdigende Worte für den Jubilar hatte Stadtpfarrer Thomas Stummer bereits beim Festgottesdienst am Vormittag gefunden. Gandyk habe sich nie als „unnahbare Autorität“ verstanden, sondern als „Hirte, dem der Geruch der Schafe anhaftet“, sowie auch als „durchaus kritischer Zeitgenosse“. Diethelm Gandyk sei zudem in besonderer Weise dadurch geprägt, „dass er seinen Weg nicht alleine gegangen ist“. Mit der verwitweten Pfarrhaushälterin Barbara Bachmeier und ihren drei Kindern sei Gandyk „Pfarrer mit Familie“ geworden, führte Stummer aus, der deshalb die langjährige Pfarrhaushälterin in seinen Dank einschloss. An den Jubilar gerichtet, erinnerte Geisenfelder Stadtpfarrer aber auch „an das Talent, das du ein Leben lang entfalten konntest: die Musik“.

Als Pfarrgemeinderatssprecherin würdigte Martina Götz würdigte die vielseitige Einsatzbereitschaft des Jubiläumspriesters, was von den Kirchenbesuchern und der Geistlichkeit mit großem Beifall belohnt wurde.

Zu der Feierstunde am Nachmittag hatten sich von den Geistlichen aus der Nachbarschaft Pfarrer Thomas Zinnecker aus Vohburg und Pfarrer Johann Braun aus Wolnzach eingefunden. Auch die frühere Gemeindereferentin Regina Spiegler machte ihre Aufwartung, und mit Diakon Walter Rothleder war auch ein geistlicher Mitarbeiter aus Frontenhausen – Gandyks früherer Wirkungsstätte – angereist. Für die musikalische Umrahmung des Nachmittags sorgten der Kolpingchor in Gemeinschaft mit den Rotteneger Sängern, deren Leiter der 77-Jährige ist, sowie die Stadtkapelle mit einem Extra-Ständchen für den Jubilar und Musikfreund.

Temperamentvoll, aber auch nachdenklich erzählte der Jubilar von schlimmen Lebenssituationen wie der Flucht seiner Mutter mit ihren zwei Buben aus Schlesien, von seinem persönlichen Weg zum Priester, von prägenden Erlebnissen seiner Priesterstationen und auch von Grenzbereichen zwischen Leben und Verzweiflung. Doch auch Freude und Dank durfte er erfahren: In der Familie, wenn der kleine Enkel nach dem „Opa“ ruft, und von Menschen, „die Danke sagen für einen guten Rat, der längst vergessen war“.

Abschließend war es dem Jubilar ein Anliegen, sich zu bedanken: bei den Gläubigen und den anderen Geistlichen für die Mitfeier des Gottesdienstes, bei allen Beteiligten für die Gestaltung der Feier und bei allen, die für die Philippinenhilfe Geschenke und Spenden hinterlassen hatten.