Wintershof
Fast 580 Stunden im Einsatz

37 Aktive der Feuerwehr Wintershof blickten auf das vergangene Jahr mit neun Alarmierungen zurück

08.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:32 Uhr

Auf der Jahresversammlung der Wintershofer Feuerwehr wurden zahlreiche Ehrungen ausgesprochen. Kreisbrandrat Martin Lackner, Vorsitzender Josef Fleischmann junior, Vize-Kommandant Johannes Bittl, Stadträtin Carmen Albrecht, Dritter Bürgermeister Gerhard Nieberle, Stadtbrandinspektor Dieter Hiemer, Feuerwehrreferent Hans Bittl und Kommandant Michael Matusch gratulierten. - Foto: Grienberger

Wintershof (EK) Auf 37 aktive Feuerwehrler, darunter zwei Frauen, kann Wintershofs Kommandant Michael Matusch zurückgreifen. Wie er bei der Jahresversammlung, in deren Rahmen auch Ehrungen vorgenommen wurden, berichtete, wurde die Wehr vergangenes Jahr neun Mal zu Einsätzen alarmiert.

576 Stunden leisteten die Wintershofer Kameraden ehrenamtlichen Dienst am Nächsten, gab Matusch im Gasthaus "Bergluft" bekannt. Wie der Kommandant weiter ausführte, wurden alle Übungen, Schulungen und Veranstaltungen laut Übungsplan abgehalten. Seit Anfang des Jahres werden die gemeldeten Aktiven mit einer SMS zu den Einsätzen alarmiert. Hier werden auch gleich notwendige Informationen übermittelt.

Als Vorsitzender des Feuerwehrvereins erinnerte Josef Fleischmann an die verschiedenen Veranstaltungen, wobei der Festgottesdienst mit anschließender Segnung und Übergabe des neuen Feuerwehrfahrzeuges am 15. Mai den Höhepunkt gebildet habe. Jugendwart Michael Stampfer berichtete von den Aktivitäten des Nachwuchses: Wissenstests, Ausflüge, Teilnahme an Jugendfeuerwehrtagen oder auch örtliche Einsätze bildeten ein abwechslungsreiches Angebot für die Feuerwehrjugend. In seinem Grußwort sicherte Dritter Bürgermeister Gerhard Nieberle die Unterstützung der Stadt Eichstätt zu und lobte zugleich alle Feuerwehrler für ihre ehrenamtliche Arbeit. Stadtbrandinspektor Dieter Hiemer gratulierte der Wehr zur erfolgreichen Arbeit. Er zollte für die Nachwuchsarbeit in Wintershof Respekt: "Haben Sie Vertrauen in die Jugend, sie erledigen ihre Aufgaben." Er sei erfreut, dass er kein Wort über eine mangelnde Bereitschaft zum Feuerwehrdienst in den Berichten gehört habe.

Kreisbrandrat Martin Lackner hob die Bedeutung der Ortsteilfeuerwehren hervor. Durch ihre Ortskenntnis sei eine rasche Hilfe möglich. Er zog einen Vergleich mit anderen europäischen Ländern: So dauere es in Griechenland von der Alarmierung bis zum Eintreffen am Einsatzort im Durchschnitt 60 bis 80 Minuten, in Großbritannien 30 bis 40 Minuten. In Deutschland seien Einsatzkräfte etwa fünf bis zehn Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort. Lackner unterstrich die Bedeutung der Arbeit vor Ort: "Material kann man kaufen, Menschen kann man nur begeistern."

Für ihren 25-jährigen aktiven Dienst erhielten Markus Albrecht und Josef Schüller, für 30 Jahre Helmut Kundinger jeweils Urkunden. Aus dem aktiven Dienst schied mit Erreichen der Altersgrenze Karl Regler aus. Kreisbrandrat Lackner und Stadtbrandinspektor Hiemer zeichneten zudem Andreas Dirsch, Josef Fleischmann und Michael Matusch für besondere Verdienste im Feuerwehrverein mit der Ehrennadel in Bronze des Kreisfeuerwehrverbandes aus.