Breitenbrunn
Fast 20 Jahre guter Geist und Mädchen für alles

11.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:46 Uhr
Das Hausmeisterehepaar Leonhard und Jutta Gmelch ist offiziell verabschiedet worden. −Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Fast zwei Jahrzehnte lang ist Leonhard Gmelch, den alle nur Leni nennen, unterstützt von Ehefrau Jutta, als Hausmeister die gute Seele an der Grundschule und Mittelschule in Breitenbrunn gewesen.

Jetzt wurde er in den Ruhestand verabschiedet.

Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) hatte zu einem Weißwurst-Frühstück in den Sitzungssaal des Rathauses eingeladen. Dort bereiteten Gmelch seine Arbeitskolleginnen vom Reinigungsdienst an der Schule sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung einen großen Bahnhof. "Immer, wenn es heißt, einen Mitarbeiter in den Ruhestand zu verabschieden, kommt eine ganz besondere Stimmungslage auf. Das ist auch heute so. Unser Leni wird weiter zu uns gehören. Dessen bin ich mir sicher", sagte Lanzhammer.

Am 1. September 2000 wurde Gmelch bei der Marktgemeinde Breitenbrunn angestellt, nachdem er schon immer Hausmeister an der Volksschule hatte werden wollen. Der Rathauschef hatte viel Lob parat: "Wir werden ihn vermissen als einen Mitarbeiter, der über viele Jahre hinweg eine feste und verlässliche Größe gebildet hat und über ein umfassendes handwerkliches Geschick verfügte. " Er sei nicht nur Hausmeister in der Schule gewesen. "Er hat darüber hinaus auch die gemeindlichen Gebäude wie Rathaus, Haus des Gastes, Ökonomiegebäude und das Musikerhaus mit betreut. Wenn zum Beispiel eine Toilettenspülung nicht funktionierte, Lichtschalter defekt waren, ein Wasserhahn tropfte oder die Zaunanlage am Hartplatz erneuert werden musste, hat er für Abhilfe gesorgt. Auch als Maurer konnte er eingesetzt werden und er hat den Grill für die Schule gebaut. Ich könnte hier noch weitere Tätigkeiten aufführen, aber das würde den Rahmen sprengen. "

Seine Arbeitsauffassung sei stets vorbildlich gewesen und habe als Vorbild reiche Früchte getragen. Der Bürgermeister zeigte sich zuversichtlich, dass Gmelch sein Rentnerdasein genauso souverän meistern werde wie den Arbeitsalltag. Dies habe er mit seiner Teilnahme an der Fußwallfahrt nach Altötting unter Beweis gestellt. Lanzhammer fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: "Dafür hat er keinen Urlaub mehr nehmen müssen. " Sein Dank galt auch Jutta Gmelch, die ihren Mann auf vielfältige Weise unterstützte, beispielsweise beim Pausenverkauf. Dafür gab es einen Blumenstrauß. Geschäftsleiter Jürgen Konrad hatte für Gmelch Abschiedsworte in Versform und ein Präsent parat.