Fasching wie in Fernost

07.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:31 Uhr
50 Gruppen und unzählige Besucher feierten am Unsinnigen Donnerstag in Dietfurt den Einzug des chinesischen Kaisers. −Foto: Limmer

Dietfurt (dK) Kille Wau! Kille Wau! Die Dietfurter Innenstadt verwandelte sich auch heuer wieder am Unsinnigen Donnerstag in Bayerisch China. 50 Vereine zogen bei Schneetreiben und anschließendem strahlenden Sonnenschein durch die Straßen, um vor dem Rathaus ihren chinesischen Kaiser zu feiern.



Dabei zogen die vielen Teilnehmer des Faschingumzuges mit ihren bunten und originellen Kostümen durch die Innenstadt von Dietfurt. Viele Gesichter waren gelb geschminkt, an den Häusern hingen chinesische Schriftzeichen und sogar der Bäcker am Rathaus verkaufte Chinesen-Krapfen.

Der sogenannte Chinesenfasching geht auf eine Legende zurück, denn die Dietfurter sollen sich wie Chinesen verkleidet haben, als der ein bischöflicher Steuereintreiber vor den Stadttoren stand. Die Dietfurter verschanzten sich aber hinter ihrer Stadtmauer und ließen den Eintreiber nicht herein. Der Brauch wird seit 1928 jedes Jahr gepflegt.