Farben im Nebel

01.12.2006 | Stand 03.12.2020, 7:16 Uhr

Ingolstadt (kf) Rasmus Kleine muss nicht lange überlegen, was ihn an der Kunst von Kuno Gonschior fasziniert: Ein "Farbenmagier" sei der Künstler, einer, der trotz dieser unglaublichen Farbensensation stets konsequent sei. "Seine Werke sind sinnlich, auch wenn manche auf den ersten Blick sperrig wirken, und sie sind sinnlich, trotz aller theoretischen Untersuchungen von Farbe."

Rasmus Kleine vom Museum für Konkrete Kunst hat die Schau , die an diesem Sonntag in der Galerie im Theater eröffnet wird, kuratiert. Und er wird die Einführung zur Ausstellung halten, die auch eine kleine Premiere ist. Der 70-Jährige, ehemals Professor an der Hochschule der Künste in Berlin, war in Nord- und Westdeutschland, in Berlin und im Ausland in zahlreichen Ausstellungen vertreten, hat jedoch in Süddeutschland noch nicht in einer Einzelschau eines Museums ausgestellt.

Dies will Kleine nun ändern. Und so leuchtet die Städtische Galerie in Gelb, Blau oder Rot, schimmert selbst unter geschichteten schwarzen Flächen Farbe hindurch. Die Schau zeigt frühe und aktuelle Werke. Das erste stammt von 1959, die jüngsten Arbeiten sind heuer entstanden. Ein eindrückliches Farberlebnis im herbstlichen Nebel.

Die Vernissage am Sonntag beginnt um 11 Uhr, Gabriel Engert eröffnet die Schau, die bis 21. Januar zu sehen ist. Rasmus Kleine hält die Einführung. Der Künstler ist anwesend.