Flossenbürg
Fall Monika Frischholz: Ermittler prüfen Grabungsergebnisse

09.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:14 Uhr
Einsatzkräfte der Polizei graben an einem möglichen Ablageort einer Mädchenleiche nahe Flossenbürg. −Foto: Armin Weigel

Flossenbürg (dpa) Die Grabungen in der Oberpfalz im Fall der seit fast 43 Jahren vermissten Monika Frischholz sind vorerst abgeschlossen. Als Nächstes müssten die Ermittler die Ergebnisse sichten, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagabend.

Monika Frischholz gilt seit 42 Jahren als vermisst. Den Erkenntnissen nach hatte die Schülerin am 25. Mai 1976 nachmittags ihr Elternhaus verlassen, um einen jungen Burschen zu treffen. Wenig später verlor sich ihre Spur. Aufgrund von Zeugenaussagen konnten die Ermittler ihren Fußweg teilweise rekonstruieren. Ende vergangenen Jahres erhielten sie einen neuen Hinweis, der ein Tötungsdelikt nahelegte. Daraufhin rollten die Beamten den Fall wieder auf.

20 Einsatzkräfte hatten am Montag und Dienstag an einem Waldrand nahe Flossenbürg ein etwa 50 Quadratmeter großes Areal abgesucht, das etwa 2 Meter tief ausgehoben wurde. Der gefundene VW Käfer stehe ersten Erkenntnissen nach eher nicht mit dem Fall in einem Zusammenhang, sagte Beck. Die Ermittlungen zum Fahrzeughalter dauerten noch an. Es sei durchaus möglich, dass das Auto einfach zur Entsorgung vergraben worden sei. Die Stelle sei sehr abgelegen. Es sei gut möglich, dass das niemandem aufgefallen sei.

Der Bekannte, mit dem sich Monika treffen wollte, sei damals angehört worden, sagte der Polizeisprecher. Es habe keinen Verdacht gegen ihn gegeben.

dpa