Schrobenhausen (rks) Mit der Kontinuität nimmt es der FC Schrobenhausen nicht so genau. Seit der Saison 2003/04 gehört er nun schon dem Fußballbezirk Schwaben an – und seitdem haben es die Kicker von der Paar noch nie geschafft, zwei Spielzeiten hintereinander in der gleichen Klasse ran zu dürfen.
Nun gut, zunächst war genau das auch so gewollt. So schnell wie möglich nach oben kommen – so lautete das einstige Ziel des Klubchefs Winfried Buchhart. Und das wurde mit jeder Menge Ehrgeiz sowie dank einer Vielzahl an teuren Elitekickern tatsächlich erreicht: Vier Aufstiege in Folge gab es zwischen 2004 und 2007 bei den Schrobenhausenern zu feiern, aus dem einstigen Mauerblümchen der A-Klasse entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit ein stolzer Bezirksoberligist! Alles wie erhofft.
Nur dumm für alle FCS-Fans, dass dieser Höhenflug ein jähes Ende nahm: Plötzlich fehlte dem Traditionsverein das nötige Kleingeld, und so ganz ohne Euros hatte auf einmal kein Star mehr Lust dazu, vernünftig an der Paar zu spielen. Die Konsequenzen daraus: ein peinlicher Abstieg aus der Bezirksoberliga 2007/08 sowie keine schlagkräftige Mannschaft mehr für die darauf folgende Bezirksligasaison.
Diejenigen, die sich dann doch für die Schrobenhausener zur Verfügung stellten, schlugen sich zwar wacker – erlitten aber trotzdem 30 Pleiten in 30 Punktspielen, und das Ganze bei einem desaströsen Torverhältnis von 5:223. Immerhin: Coach Martin Brunner hat es mit seiner Truppe in der vergangenen Saison geschafft, den FCS am Leben zu erhalten sowie einen Kreisliga-Startplatz für 2009/10 zu sichern. Eine starke Leistung!
Bloß wie geht es jetzt mit den Schrobenhausenern weiter? Die Zeiten, in denen der FCS nur als braver Punktelieferant diente, sollen jedenfalls wieder vorbei sein! Neun Neuzugänge wurden nun in der Sommerpause verpflichtet, und Martin Brunner arbeitet mit seinen Mannen eifrig daran, in der neuen Spielzeit irgendwie den Abstieg zu vermeiden – es wäre ja der dritte des FCS in Folge. Leicht wird das Ganze nicht: Am Ende von 2009/10 müssen vier Klubs direkt die Kreisliga Ost verlassen, der Fünftletzte muss in die Relegation.
