Berlin (DK) In Erlangen und Münster lässt es sich am besten Radeln, so das Ergebnis des Fahrradklima-Tests 2014, den der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) zum sechsten Mal durchgeführt hat. Aber auch Ingolstadt ist diesmal erfolgreich: In der Liste der Städte von 100 000 bis 200 000 Einwohnern landete die Donaustadt hinter Erlangen und Oldenburg auf Platz drei.
Im Jahr 2012 erreichte Ingolstadt laut ADFC noch Platz 26 von 42 Städten in seiner Kategorie. Bei den Städten mit mehr als 200 000 Einwohnern liegt wie bereits 2014 Münster auf Platz eins vor Karlsruhe und Freiburg. Für das Ranking waren im Herbst des vergangenen Jahres mehr als 100 000 Radfahrerinnen und Radfahrer in der Bundesrepublik zur Fahrradfreundlichkeit ihrer Heimatstadt befragt worden.
Bocholt ist die fahrradfreundlichste Stadt in der Kategorie 50 000 bis 100 000 Einwohner. Reken ist Spitzenreiter der Orte unter 50 000 Einwohner. In der Kategorie „Aufholer“, den Städten, die beim Thema Fahrradfreundlichkeit seit 2012 den größten Sprung gemacht haben, siegte bei den größten Städten Wuppertal vor Augsburg und Stuttgart. Göttingen, Heilbronn und Trier sind das Siegertrio der Städte von 100 000 bis 200 000 Einwohnern. Schwerin steht auf Rang eins der Städte von 50 000 bis 100 000 Einwohnern. Schließlich ist Heiligenhaus Spitzenreiter unter 50 000 Einwohnern.
Der Test des ADFC ist die größte Befragung zur Fahrradfreundlichkeit weltweit. Dabei bewerten Bürger den Stellenwert und die Sicherheit des Radverkehrs in ihrer Stadt und geben Noten für das Radwegesystem. „Mobilität der Zukunft setzt noch stärker auf das Fahrrad“, erklärte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) im Gespräch mit unserer Berliner Redaktion. Heute wird er die fahrradfreundlichsten Städte küren.
