Lippertshofen
Fahnenschwingen zu AC/DC

Festwochenende in Lippertshofen dauerte wegen Überraschung durch den Patenverein einen Tag länger

09.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:55 Uhr

Bei strahlendem Wetter zogen rund 50 Vereine in einem festlichen Zug durch Lippertshofen - Foto: Maget

Lippertshofen (get) Eigentlich sollte das Festwochenende der Freiwilligen Feuerwehr Lippertshofen erst am Freitag starten. Doch dann kam alles ganz anders, denn der Patenverein Böhmfeld hatte sich überraschenderweise bereits für Donnerstagabend angekündigt.

Angeblich wollten die Böhmfelder mit ein paar Kameraden kommen, um im Festzelt das Fahnenschwingen zu üben. Doch aus ein paar Leuten wurden gut 50. Und das Fahnenschwingen war nur ein Vorwand, um sicherzugehen, dass auch jemand da ist. Sie überraschten den Jubelverein mit Blasmusik und einem Umzug durch das Dorf.

Da die Lippertshofener nicht damit gerechnet hatten, mussten sie sich schnell etwas einfallen lassen, um die Gäste zu bewirten. So wurde bereits am Donnerstag bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Nach einer Rocknacht am Freitag mit der Band d’Hundskrippln ging das Fest am Samstag mit einem Standkonzert am Kirchplatz in Lippertshofen weiter. Hier wurde die Freiwillige Feuerwehr Böhmfeld als Patenverein von der Feuerwehr Lippertshofen begrüßt und am Ortseingang abgeholt. Nach dem Totengedenken im Kirchhof sowie einer Kranzniederlegung marschierten alle in einem festlichen Umzug zum Festzelt.

Schirmherr und Landrat Anton Knapp war für den Bieranstich zuständig. Nach drei Schlägen floss der Gerstensaft auch schon in den ersten Maßkrug, und nach einem fröhlichen Prost in die Menge und einem kräftigen Schluck galt das Fest als offiziell für eröffnet. Die Band Chlorfrei sorgte für ausgelassene Stimmung. Auch die Festdamen brachten sich mit einem Tanz ein. Tosender Applaus war der Lohn dafür. Nach der Bänderverleihung schwangen die Feuerwehrler zum Lied „Highway to Hell“ von AC/DC die Fahnen aus dem Zelt.

Mit einem Weckruf durch die Neuburger Stadtkapelle um 7 Uhr wurden die Lippertshofener auf den Sonntag eingestimmt. Ein wenig stiller und in sich gekehrter wurde es beim Festgottesdienst im Festzelt. Pfarrer Alois Spies, der den Gottesdienst gestaltete, lobte die freiwillige Arbeit der Feuerwehr sehr.

Im Anschluss beim Frühschoppen standen wieder Gespräche im Mittelpunkt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen stellten sich alle Vereine zum gemeinsamen Umzug auf. Ein farbenprächtiger Zug mit 50 Vereinen und drei Blaskapellen marschierte durch die Straßen von Lippertshofen. Erneut war das Festzelt das Ziel, in dem die Stadtkapelle Neuburg für gesellige Stunden sorgte.

Bürgermeisterin Andrea Mickel lobte in ihrer Ansprache den jungen Festausschuss für das gelungene Fest. „Viele von Ihnen waren beim letzten Jubiläum der Feuerwehr Lippertshofen, dem 100. Gründungsfest, noch Kleinkinder oder in Windeln unterwegs, Sie können auf Ihre Leistung sehr stolz sein“, so Mickel.

Bevor das Festwochenende gemütlich ausklang, verteilten die Festdamen Erinnerungsbänder an die Gastvereine.

Am Ende zeigten sich der Feuerwehrvorsitzende Matthias Beck und Festleiter Stefan Bühler sehr zufrieden. „Es war ein schönes Fest. Mit dem Wetter hatten wir an allen Tagen Glück, die Gäste waren alle freundlich und mit der Bewirtung sehr zufrieden, und es gab keine Auseinandersetzungen.“ Nicht zuletzt richteten sie ein großes Dankeschön an alle Helfer, die mit angepackt haben. „Sie haben das Fest erst zu dem gemacht, was es war“, so Beck.