Pfaffenhofen
Fachwissen als Grundlage für die Zukunft

Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt: 27 Kfz-Mechatroniker erhalten bei Freisprechungsfeier ihre Gesellenbriefe

25.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:46 Uhr

Die drei Besten: Vincent Gigl (v.l.), Paul Lipkau und Sebastian Forster. Sie bekamen als Belohnung Gutscheine für ein Sicherheitstraining vom ADAC. - Foto: Gruber

Pfaffenhofen (eg) Zur Freisprechungsfeier haben sich am Freitagabend die 26 jungen Männer und eine junge Frau getroffen, die nach dreieinhalb Jahren Lehrzeit ihre Abschlussprüfungen erfolgreich abgelegt hatten. Sie können jetzt als Gesellen in ihrem Beruf als Mechatroniker arbeiten.

Wie hoch das Kfz-Handwerk geschätzt wird, zeigte auch die große Zahl der Ehrengäste, die der Bezirksmeister der Kfz-Innung, Christian Heinzlmair, im Autohaus Stiglmayr begrüßen konnte, wo die Feier ausgerichtet wurde: den 2. Bürgermeister von Pfaffenhofen, Albert Gürtner, den stellvertretenden Landrat Anton Westner und den Landtagsabgeordneten Karl Straub, der auch als stolzer Vater eines Junggesellen gekommen war, sowie Vertreter von Dekra, Tüv-Süd, des ADAC, der Berufsschule, den Ehrenobermeister Wilhelm Bairlein, der die Freisprechung vornahm und den stellvertretenden Obermeister der Kfz-Innung für Oberbayern Süd, Mario Lössl.

"Der Weg war manchmal kurvig und bergig", meinte Heinzlmair in seiner Ansprache. Die Lehrlinge seien "manchmal ins Schleudern gekommen". Doch sie könnten nun auf das Erreichte stolz sein, betonte er und wünschte ihnen viel Glück und Erfolg, verbunden mit dem Dank an die Sponsoren und die ausbildenden Firmen.

Den guten Wünschen schloss sich Albert Gürtner an, erwähnte auch die derzeitigen Probleme in der Autoindustrie - "Was geschieht mit dem Diesel? Wie geht es weiter mit der Mobilität" - und betonte die Wichtigkeit der Weiterbildung: "Nur dann ist man erfolgreich und hat Spaß an der Arbeit."

Er sei gekommen, um zu gratulieren, sagte der stellvertretende Landrat Anton Westner, aber auch "aus Wertschätzung Eurer Leistung und Eures Handwerksberufs". Mit der Freisprechung seien sie nun "vom Schulbesuch befreit, die Ausbildung ist zu Ende und es steht Euch frei, neue Herausforderungen anzupacken." Westner ermunterte sie, "weiterhin Leistungsbereitschaft, Flexibilität und Mobilität zu zeigen," und wies darauf hin, dass die "Ausbildung eine gute Versicherung gegen Arbeitslosigkeit" sei. Er bedankte sich bei den ausbildenden Betrieben, den Lehrkräften der Berufsschule, den Eltern, Verwandten und Bekannten der Junggesellen: "Sie alle haben durch Ermutigung, Motivation und Unterstützung zur bestandenen Gesellenprüfung beigetragen."

Das Auto werde oft kritisiert, hob Karl Straub in seinem Grußwort hervor, aber: Das Auto hat Zukunft, auch der Diesel." Glückwünsche sprachen noch die Vertreter von Dekra und Tüv aus, ebenso der stellvertretende Obermeister der Kfz-Innung Oberbayern Süd, Mario Lössl. Als Vertreter der Berufsschule verglich Florian Klingseisen die Lehrzeit mit einer Bergbesteigung im Himalaya. Vom Basislager aus hätten manche einen anderen Weg genommen, manche seien beim Aufstieg ausgeschieden und einige würden den Gipfel erst später erreichen.

Drei Dinge hält Ehrenobermeister Wilhelm Bairlein für besser als 2017: "Erstens darf ich die Freisprechung vornehmen, zweitens ist Landrat Martin Wolf ist wieder fit und drittens sind hier Gesellen, die durchgehalten haben und umfangreiches Fachwissen nachgewiesen haben." Und die Zukunftsaussichten für die Junggesellen seien gut. Danach erhoben sich die Junggesellen zur Freisprechung, alle erhielten ihre Gesellenbriefe, die besten drei - Vincent Gigl, Paul Lipkau und Sebastian Forster - bekamen zusätzlich einen Gutschein für ein Sicherheitstraining, gestiftet vom ADAC und danach konnten sich alle an einem kalten Büfett stärken und miteinander über die Lehrzeit ratschen.