Pfaffenhofen (PK) Seit Anfang des Jahres gibt es an der Ilmtalklinik Pfaffenhofen neue Strukturen für die Gynäkologie und Geburtshilfe. Die bisher im Belegarztsystem geführte Abteilung wurde in eine Hauptabteilung mit einem eigenen Chefarzt umgewandelt.
Dadurch konnten die Rahmenbedingungen für dort tätigen Ärzte verbessert werden, gleichzeitig bekam die gynäkologisch-geburtshilfliche Station ein komplett neues und modernes Gesicht.
So wurden ein großes Baby-Bad sowie Schlafzimmer geschaffen, neue Untersuchungsräume eingerichtet und ein neuer Empfangsbereich mit Ärztebüros gebaut.
Die neue Hauptabteilung wird seit April von Chefarzt Peter Jezek geleitet. Die bisher tätigen Belegärzte Dr. Anton Wiedemann, Dr. Petra Fiedler und Dr. Jan Stepan von der Gemeinschaftspraxis der Frauenärzte sowie die Frauenärztin Andrea Waltersdorf, die ihre Praxis in den Räumen der Ilmtalklinik betreibt, beteiligen sich innerhalb der Hauptabteilung weiter an der Patientenversorgung. Dadurch konnte das Spektrum der ärztlichen Leistungen in der Geburtshilfe und Gynäkologie sogar erweitert werden.
Peter Jezek verfügt über 15 Jahre Berufserfahrung in der Perinatologie (Versorgung von Früh- und Neugeborenen) sowie Gynäkologie. Seit 2002 bis jetzt war er zuerst als Oberarzt, dann sechs Jahre als leitender Oberarzt und ständiger Chefarztvertreter an der Frauenklinik des Klinikums Deggendorf beschäftigt. Umfangreiche Erfahrungen sammelte er in Diagnostik und Therapie des Mammacarcinoms (Brustkrebs) einschließlich Fertigkeiten auf dem Gebiet der plastisch-rekonstruktiven sowie kosmetischen Mammachirurgie. Die Behandlung von Krebserkrankungen der Gebärmutter und der Eierstöcke sind weitere Schwerpunkte sowie die Therapie weiblicher Senkungserkrankungen und Harninkontinenz. Im Rahmen eines Schulungszentrums, das mit seiner Person nun an die Ilmtalklink verlegt wird, bildet er Ärzte in modernen Operationstechniken mittels feiner Netze und Schlingen auf diesem Gebiet aus.
Unter Berücksichtigung der operativen Schwerpunkte von Jezek wurde an der Ilmtalklinik ein moderner urodynamischer Messplatz eingerichtet und eine neue Anlage für endoskopische OPs erworben. Auch für Patientinnen mit Brustkrebs ist das gesamte Spektrum der onkologischen Behandlungen möglich.
