Geisenfeld
Eva Steinberger schafft Traumnote 1,0

Alle 105 Abgänger der Realschule haben Abschlussprüfungen bestanden, 27 von ihnen mit einer Eins vor dem Komma

24.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr
Band und Chor der Realschule Geisenfeld im Juli 2017 −Foto: Zurek, Magdalena, Geisenfeld

Geisenfeld (GZ) So erfolgreich wie wohl kein Jahrgang zuvor waren heuer die 105 Absolventen der Realschule Geisenfeld. Ohne Ausnahme bestanden sie die Mittlere Reife, über ein Viertel von ihnen mit einer Eins vor dem Komma – an der Spitze Eva Steinberger aus Ilmendorf mit der Traum-Note 1,0.

„Ich bin baff“, bekannte denn auch ein sichtlich stolzer Realschulkonrektor Hans Friedrich Stock bei der Abschlussfeier am Freitag in der Anton-Wolf-Halle. Nicht nur mit Wissen, sondern auch dank der Vermittlung von persönlichen und sozialen Kompetenzen „fit gemacht“ für den ihnen bevorstehenden neuen Lebensabschnitt könnten die Schulabgänger nun ihren Werdegang – weiterführende Schule oder Ausbildung – selbst in die Hand nehmen, so der Pädagoge. Dabei wünschte Stock den Jugendlichen, sich „richtige Ziele“ gesetzt und im Zweifel den Mut zur Korrektur zu haben. Mit den Worten Albert Einsteins riet er, „leidenschaftlich neugierig“ zu bleiben.

Unter den Gästen der Abschlussfeier begrüßte als zweiter Konrektor Wilfried Krauß unter anderen den stellvertretenden Landrat Josef Finkenzeller, Vertreter der Schulsprengel-Gemeinden und der Nachbarschulen sowie den ehemaligen Schulleiter Peter Reil. In seinem Rückblick auf ein „entscheidendes Jahr“, in dem die Schüler „eine wichtige Hürde“ nahmen, dankte Krauß allen, die neben den Schülern selber an diesem Erfolg beteiligt waren: Eltern, Kollegen, der insgesamt guten Schulentwicklung sowie den „guten Geistern“ im Hintergrund. Im Namen der erkrankten Rektorin Sabine Billinger, an die allseits Genesungswünsche ausgesprochen wurden, gab er den Zeugnisempfängern die besten Wünsche mit auf den weiteren Lebensweg.

Dem schloss sich Christian Alter als scheidendes Mitglied des Elternbeirats mit einer humorigen Rede frei nach Howard Carpendales Hit „Fremde oder Freunde“ an. Alter lobte die harmonische Zusammenarbeit innerhalb der Schulfamilie, bevor er seinerseits für seinen langjährigen Beitrag „zu einem angenehmen Schulklima“ geehrt wurde.

Man habe „gemeinsam den Abschluss gerockt“, so Maximilian Fleig und Lea Vogelmann als Schülersprecher, die eine erlebnisreiche Abschlussfahrt und anstrengende Prüfungen Revue passieren ließen und einen besonders herzlichen Glückwunsch an ihre Mitstreiter und ein Dankeschön an die „hervorragenden Lehrer“ richteten.

Dass beiden Seiten das Abschiednehmen schwerfiel, wurde bei der Zeugnisübergabe deutlich. Gut, dass die auf jedem Stuhl in weiser Voraussicht bereitgelegten Taschentücher die eine oder andere Träne trocknen halfen. Für die Schulbesten gab es wieder Buchgeschenke, die von Filialleiter Erich Erl im Namen der Sparkasse übergeben wurden.

Sinnbildlich für widerstreitende Gefühle zwischen Trauer und Vorfreude, stand das musikalische Programm, für das Astrid Elender und Christine Siegert verantwortlich zeichneten. Selige Erinnerungen an die Zeit als Schulneuling erweckte ein Glocken-Ensemble, voll samtiger Wehmut erklang „Gabriels Oboe“ gespielt von Sandrine Hölling auf der Querflöte und der „School Spirit“ lebte im letzten gemeinsamen Auftritt der einstigen Bläserklasse 6b noch einmal auf, bevor diese als Schulabgänger voller Elan zur „Latin Fiesta“ einluden. „The New Beginning“, eine umjubelte Eigenkomposition von Leadsängerin Laila Peters, die den Chor am E-Piano begleitete, beschwor indes den Zauber des bevorstehenden Neuanfangs. Dass sie dabei nunmehr ihr Leben selbst in die Hand nehmen wollen, bekräftigte das Ensemble („Auf beiden Beinen“), bevor die Schulband gewohnt mitreißend mit einem Queen-Medley den Bogen von „Mama“ zu „We are the Champions“ schlug, um schließlich den „Final Countdown“ einzuleiten – der endete bei einem kleinen Empfang in der Schulaula.

DIE 27 EINSER-SCHÜLER

Folgende 27 Abgänger der Realschule Geisenfeld schafften in ihren Abschlusszeugnissen heuer eine „Eins vor dem Komma“:

Eva Steinberger (Ilmendorf) Notendurchschnitt 1,0; Michael Kastner (Geisenfeld) 1,18; Alexander Ehrnstrasser (Fahlenbach) 1,25; Lisa Graf (Fahlenbach) 1,25; Elena Felbermair (Schillwitzried) 1,27; Sarah Neubauer (Wolnzach)1,27; Julia Dietenhofer (Straßberg) 1,36; Johannes Maier (Oberpindhart) 1,42; Alena Beer (Engelbrechtsmünster) 1,45; Vitus Brummer (Waal) 1,55; Niclas Reitlinger (Wolnzach) 1,55; Katharina Gerber (Wolnzach) 1,58; Christina Lutz (Geisenfeldwinden) 1,64; Lailatou Peters (Geisenfeld) 1,64; Lea Vogelmann (Winden am Aign) 1,64; Matthias Dietenhofer (Straßberg) 1,67; Lena Käsbauer (Mainburg) 1,67; Lisa-Maria Soares (Burgstall) 1,75; Julia Wolf (Winden am Aign) 1,75; Anna-Maria Faust (Gaden) 1,82; Lisa-Marie Hausler (Sandelzhausen) 1,82; Eva Ostermeier (Wolnzach) 1,82; Christina Bachmaier (Zell) 1,83; Lukas Kuffer (Mainburg) 1,83; Lena Beck (Gaden) 1,91; Christina Hagl (Meilenhausen) 1,92; Dominik Schubert (Ilmendorf) 1,92.