Schrobenhausen
Europa verbindet

Vier Schüler der Franz-von-Lenbach-Realschule reisten für ein Erasmus-Projekt nach Rumänien

30.11.2016 | Stand 02.12.2020, 18:59 Uhr

Besondere Erfahrung: Für das Projekt "Future lies on you" ging es für nach Rumänien, wo die Franz-von-Lenbach-Schüler und ihre Lehrerinnen neue Bekanntschaften schlossen und viel Wissenswertes erfuhren. - Foto: privat

Schrobenhausen (SZ) Schüler optimal auf die Arbeitswelt vorbereiten und ihnen einen guten Start ins Berufsleben ermöglichen. Das ist das Ziel des europaweiten Projekts "Future lies on you", im Zuge dessen vier Schüler der Franz-von-Lenbach-Schule im November nach Rumänien reisten.

Knapp eine Woche besuchten die vier Achtklässler die Kleinstadt Pâncota. Begleitet wurden sie ihren Lehrerinnen Gabriele Grabmaier und Heidi Geßmann. Und weil an dem Projekt Schulen in ganz Europa teilnehmen, waren die Schrobenhausener Schüler nicht alleine dort zu Gast. Mit ihnen waren auch Jugendliche aus Polen, Finnland, Rumänien, Italien und der Türkei vertreten. Wohnen durften sie alle in Gastfamilien, was ihnen einen spannenden Einblick in das normale Familienleben in diesem Land ermöglichte. So kamen sie etwa in den Genuss, der echten rumänischen Küche. Eine Mutter hatte sich sogar die ganze Besuchswoche freigenommen, um die Essenswünsche ihres Gastes erfüllen zu können.

Eine weitere wichtige Erfahrung für die Schüler: In einer Welt, in der alles immer vernetzter wird, ist es unerlässlich, eine oder sogar mehrere Fremdsprachen zu sprechen. Die Gespräche zwischen allen Teilnehmern fanden also auf Englisch statt. Wenn das nicht ausreichte, musste auf die Kommunikation mit Händen und Füßen zurückgegriffen werden.

Neben der Vorstellung unterschiedlicher Berufsbilder stand für die Jugendlichen auch der Besuch mehrerer Firmen in Pâncota und Umgebung auf dem Programm. So besuchte die Gruppe eine Bäckerei, eine Kabelfirma, einen kunststoffverarbeitenden und einen landwirtschaftlichen Betrieb sowie ein Weingut.

Darüber hinaus konnten die Schüler auch noch verschiedene lokale Beispiele der Handwerkskunst wie etwas das Flechten oder die Hinterglasmalerei kennenlernen.

Einer der Höhepunkte der Fahrt war der Ausflug zur Bärenhöhle Pestera Ursilor - einer sehr großen Tropfsteinhöhle im Nordwesten Rumäniens, in der ein 15 000 Jahre altes Bärenskelett gefunden wurde. Weitere beeindruckende Programmpunkte waren ein von den rumänischen Schülern gestalteter künstlerischer Nachmittag und der Besuch in einem orthodoxen Kloster. Für alle Schüler und Lehrer war es eine sehr intensive Woche, bei der Begegnung und Gastfreundschaft im Mittelpunkt standen und die allen noch lange positiv in Erinnerung bleiben wird.

Insgesamt umfasst das Projekt sechs Treffen der internationalen Gruppe. In von Schülern gedrehten Kurzvideos und gemeinsamen Workshops werden bei den gemeinsamen Treffen verschiedene Berufsbilder vorgestellt und bearbeitet. So bekommen die Schüler einen guten Überblick über die Anforderungen des Arbeitsmarktes und die Vielzahl an Berufen. Die Treffen finden abwechselnd in den beteiligten Ländern statt, das jüngste gerade eben in Rumänien. Ende März werden sich die Schüler und Lehrer in Schrobenhausen wieder sehen.