Eurofighter im Fokus indischer Fernsehkameras

24.10.2008 | Stand 03.12.2020, 5:29 Uhr

Kommodore Oberstleutnant Andreas Pfeiffer (r.) beantwortete vor laufender Kamera die Fragen des Korrespondenten Nitin Gokhale (Mitte), vom indischen Fernsehsender New Delhi TV. - Foto: oh

Neuburg (DK) Extrem manövrierfähiger Deltaflügler, 50 Quadratmeter Flügelfläche und zwei enorm leistungsstarke Triebwerke mit je 90 Kilonewton (kN) Schubkraft im Nachbrennerbetrieb (60 kN ohne): Hochkomplexe Technik wie im Kampfflugzeug der vierten Generation, dem Eurofighter, fasziniert weit über Europas Grenzen hinaus. So auch in Indien.

Filmte der Kameramann Ajinal Jami im Jagdgeschwader 73 in Laage (Mecklenburg-Vorpommern) überwiegend Starts und Landungen, so standen im bayerischen Verband Geschwaderimpressionen an der Startbahn und am Shelter, dem Hangar, sowie im technischen Bereich und der neuen Flugplatzwerft im Vordergrund. Für Erklärungen zum Geschwaderauftrag und zur Verbandsstruktur beantwortete Kommodore Oberstleutnant Andreas Pfeiffer vor laufender Kamera die Fragen des Korrespondenten Nitin Gokhale. Technische Daten zum Eurofighter, beispielsweise zu den zwei weitgehend baugleichen Versionen als Ein- und Doppelsitzer, deren äußere Abmessungen identisch sind, erläuterte Systemingenieur Major Frank Heidenreich. Dass der Eurofighter auch ohne Nachbrenner in den Überschallbereich beschleunigen und über längere Zeit mit Überschall fliegen kann, darüber berichtete Pilot Oberstleutnant Thomas Koller. Über diese Möglichkeit, die als "Supercruise" bezeichnet wird, verfügen zur Zeit nur wenige Kampfflugzeuge.

Weiter zielte Nitin Gokhale mit seinen Fragen auf die Rolle des Eurofighter als Jagdflugzeug und auf zusätzliche Fähigkeiten im Bereich der klassischen Jagdbomberrolle, also der Bekämpfung von Boden- und Seezielen. Auf dem Gelände der EADS in Manching filmte der Fernsehsender schließlich noch die Bereiche Entwicklung und Montage. Ausgestrahlt werden die Beiträge in Nachrichten, sowie Reportagen des indischen Nachrichtensenders.