Ingolstadt
Etting meldet sich zurück

Kreisliga: TSV schlägt müde Gaimersheimer mit 5:2 Kraiberg siegt und schöpft neue Hoffnung

30.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:44 Uhr

Die letzte Chance verstolpert: Markus Vollnhals (am Boden) und der TSV Gaimersheim haben nach der klaren 2:5-Niederlage gegen Yannik Bienhaus und den TSV Etting keine Chance mehr, den Aufstiegsrelegationsplatz zu erreichen. - Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (DK) Alle Heimmannschaften haben am vergangenen Sonntag ihre Spiele in der Kreisliga gewonnen. Am letzten Spieltag entscheidet sich im Duell zwischen dem TSV Großmehring und dem TSV Etting, wer an der Aufstiegsrelegation teilnimmt. Lachender Dritter könnte der FSV Pfaffenhofen sein.

Auch im Tabellenkeller kommt es zu einem Entscheidungsspiel. Mit einem Sieg beim VfB Eichstätt II könnte das ST Kraiberg, das 5:0 gegen Schlusslicht Karlskron gewann, den Abstiegsrelegationsplatz noch an die Bayernliga-Reserve abgeben. Der FC Hitzhofen steht nach der 0:4-Niederlage beim Türkisch SV Ingolstadt hingegen als Absteiger fest.

n SV Karlshuld - VfB Eichstätt II 3:2 (3:1): Während der SV Karlshuld durch den Heimsieg den Klassenerhalt feiern konnte, muss die Bayernliga-Reserve des VfB Eichstätt weiter bangen. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf Kraiberg. Am letzten Spieltag kommt es in Eichstätt zum Endspiel, bei dem der VfB einen Punkt benötigt, um die Abstiegsrelegation zu vermeiden. Bereits in der vierten Minute war es Mamadou Diallo, der den Gast aus Eichstätt mit 1:0 in Führung brachte. Karlshuld dominierte im Anschluss, und gleich zwei ehemalige Eichstätter erzielten die Tore zum 3:1-Pausenstand: Patrick Palfy glich nach elf Minuten zum 1:1 aus, ehe Markus Hörmann auf 2:1 erhöhte. Erneut Palfy markierte das 3:1. Der VfB hielt dagegen, doch erst in der 90. Minute erzielte Tobias Eisenschenk in einem fairen Spiel den 2:3-Anschlusstreffer.

n ST Kraiberg - SV Karlskron 5:0 (2:0): Den Kraibergern war das Selbstvertrauen nach dem Sieg im Spiel um Platz drei im Sparkassenpokal am Donnerstag anzumerken. Die Gastgeber dominierten gegen die mit einigen Jugendspielern angetretenen Gäste von Beginn an. Philipp Hallmen markierte in der 21. Minute das 1:0. Nach einem Pass von Felix Winkelmeyr traf Dalibor Peric in der 32. Minute ins lange Eck. Kurz nach dem Wechsel kam der Ball über Ereiz zu Peric, dessen Flanke am zweiten Pfosten von Winkelmeyr per Kopf verwertet wurde. Mit seinem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung erhöhte Mario Peric nach Vorarbeit seines Bruders Dalibor auf 4:0 (51. Minute). Den Endstand besorgte zehn Minuten vor dem Ende Antonino Giordano per Kopfball nach Vorarbeit von Rouven Bermann. "Im nächsten Spiel in Eichstätt geht es um alles oder nichts. Mit einem Sieg könnten wir die verkorkste Saison noch retten", sagte ST-Abteilungsleiter Robert Plei.

n FC Hepberg - FC Sandersdorf 6:0 (1:0): Die Gäste verstärkten die noch um den Klassenerhalt kämpfende zweite Mannschaft, und dem früh eingewechselten Spielertrainer Emin Ismaili fehlte nach dem Urlaub etwas die Spritzigkeit. Hepberg trat zwar nach kurzfristigen Ausfällen ohne Auswechselspieler an, war aber von Beginn an Herr im Haus. Mit einem nicht unhaltbaren Freistoß durch Silvio Smoljic aus 25 Metern ging Hepberg in der 19. Minute in Führung. Kurz nach dem Wechsel hatte Sandersdorf die beste Möglichkeit zum Ausgleich, doch Hepbergs Schlussmann Farug Lawal verhinderte den Gegentreffer mit einer starken Parade. Nach einem Pass von Murat Bezgin kam Smoljic in der 57. Minute frei zum Schluss und traf zum 2:0. Den Sack zu machte die Elf von Sanser Calik nach einer Stunde, als Sandersdorf zu weit aufgerückt war. Denis Hadzic hatte keine Mühe, den Querpass seines Mitspielers einzuschieben. Die Sandersdorfer Abwehr war nun nicht mehr im Bilde, und Ali Erbas traf in der 68. Minute zum 4:0. Bezgin nach einer Ecke per Hackentrick und Hadzic in der Schlussminute nach Vorarbeit von Erbas machten das halbe Dutzend voll. "Bei Sandersdorf hat man heute gemerkt, dass die Luft schon raus ist. Sie haben es uns leicht gemacht und haben uns spielen lassen", sagte Hepbergs Vorstand Albin Steiner.

n TSV Etting - TSV Gaimersheim 5:2 (4:0): Die Gastgeber waren von Beginn an gut im Spiel und wirkten fitter und wacher als die Gaimersheimer, die kräftemäßig wohl dem Sieg im Sparkassenpokal am Donnerstag Tribut zollen mussten. Mit einem Doppelschlag in der 14. und 15. Minute stellte die Micic-Elf früh die Weichen auf Sieg. Nach Vorarbeit von Christoph Schäringer und Marcel Fuhrmann traf Harry Weller aus 17 Metern ins Eck, das 2:0 besorgte Alen Kreslin nach Zuspiel von Weller. In der 24. Minute schalteten die Gastgeber nach Ballgewinn erneut schnell und Fuhrmann schob dem Torhüter den Ball durch die Beine. Ein weiteres Mal hebelten die Hausherren die Viererkette der Gaimersheimer aus, und Weller besorgte so den 4:0-Halbzeitstand. Etting machte auch nach dem Wechsel Dampf, und nach einer Hereingabe von Fuhrmann spitzelte Bienhaus dem TSV-Keeper den Ball weg, um ihn dann mit der Hacke zu versenken. Gegen etwas nachlassende Ettinger vergab Dennis Hüttinger anschließend eine gute Chance, als er an TSV-Keeper Patrick Lücking scheiterte. Dieser musste in der 69. Minute nach einem Eigentor von Bienhaus erstmals hinter sich greifen. Sechs Minuten vor dem Ende traf Peter Dörfler nach Vorarbeit Hüttingers zum Endstand. "Aufgrund der ersten 60 Minuten haben wir verdient gewonnen. Wir haben heute an die Leistungen in der Vorrunde angeknüpft. Nun kommt es zum Showdown in Großmehring. Es wäre natürlich schön, nach der Abstiegsrelegation im Vorjahr, diesmal die Aufstiegsrelegation zu spielen, die wir dann ohne Druck angehen könnten", sagte TSV-Spielertrainer Dejan Micic.

n Türkisch SV Ingolstadt - FC Hitzhofen 4:0 (4:0): "Wir hatten es heute in eigener Hand und haben überzeugend gewonnen. Durch die Siegesserie in den vergangenen Spielen haben wir uns für die gute Rückrunde belohnt und nun frühzeitig den Klassenerhalt geschafft", freute sich SV-Abteilungsleiter Fatih Topcu. Dabei begannen die Gäste druckvoll. Doch die Heimelf gewann mehr und mehr an Spielanteilen und erarbeitete sich auch einige Chancen. Es dauerte aber bis zur 32. Minute, bis sie in Führung ging. Nach einem langen Ball gewann David Ibraimovic einen Pressschlag und ließ dem Torhüter anschließend aus acht Metern keine Abwehrchance. Vier Minuten später wurde Ferhat Uc nach Zuspiel von Hugo Lopes im Strafraum gefoult. Lopes verwandelte den Elfmeter, FC-Keeper Gabriel Rehm war noch dran. Nach einem schönen Spielzug erhöhte nur wenig später Uc nach Vorarbeit von Lopes auf 3:0. Ibraimovic machte nach einem langen Ball per Heber mit dem 4:0 noch vor der Pause alles klar. Hitzhofen war auch nach der Pause kaum gefährlich. Die Gastgeber vergaben teilweise leichtfertig noch einige Großchancen, sodass es nach dem Wechsel keine Tore mehr gab.

n FC Geisenfeld - TSV Oberhaunstadt 1:0 (0:0): Es entwickelte sich von Beginn an eine schwungvolle Partie. In der 21. Minute scheiterte Sebastian Friedrich nach tollem Pass von Harun Caglar aus spitzem Winkel am Gästetorwart. Nach einer halben Stunde spielte Friedrich Sasa Memisevic frei, und dieser scheiterte ebenfalls am TSV-Schlussmann Daniel Mula. Oberhaunstadt spielte in der ersten Halbzeit durchaus gefällig, hatte aber nur einige Abschlüsse über das Tor zu verzeichnen. Nach dem Wechsel waren die Gäste am Drücker und trafen in der 55. Minute die Latte. Der Nachschuss wurde zur Ecke geblockt. Es ging hin und her, wobei die Gäste die besseren Chancen besaßen. FC-Torwart Alexander Fink reagierte zweimal erstklassig. Das Tor fiel fünf Minuten vor Schluss für Geisenfeld. Sebastian Friedrich verlängerte einen langen Ball mit dem Rücken zum Tor, Bilal Rihani umkurvte Torwart Mula und traf zum 1:0. "Für die warmen Temperaturen war es ein richtig gutes und temporeiches Kreisliga-Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir dem Tempo aus der ersten Halbzeit etwas Tribut zollen müssen. Beim Lattenschuss und den zwei Paraden von Alexander Fink haben wir auch etwas Glück gehabt, nicht in Rückstand zu geraten. Als eigentlich alle mit einem 0:0 gerechnet haben, konnten wir noch den Siegtreffer erzielen", freute sich FC-Trainer Frank Falkenburger.