Hilpoltstein (enc) Die Luftpistolenschützen der FSG Hilpoltstein dürfen weiter auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga hoffen. Mit zwei Siegen gegen die Bogenschützen Grund und den SV Hubertus Rettenbach rückten die Hilpoltsteiner gestern sogar noch auf den dritten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Süd vor und sicherten sich die Teilnahme am Aufstiegswettkampf.
"Wir haben sicher nicht unser bestes Ergebnis erzielt, das heben wir uns dann für den entscheidenden Wettkampf am 28. Januar auf", sagte Schützenmeister Robert Landmann. "Die beiden Siege waren aber absolut souverän." Zum Auftakt bekamen es die Hilpoltsteiner mit Gastgeber Grund zu tun und bereits nach den ersten 20 Schuss zeichnete sich ab, dass dieser Gegner nicht in der Lage ist, die Burgstädter ernsthaft zu gefährden. Nur Maxim Konradi musste um seinen Einzelsieg zittern. Er brachte es in der letzten Serie nur auf 91 Ringe und so glich sein Gegner noch zum 374:374 aus. Im Stechschuss drückte Konradi danach als erstes ab und erzielte eine Zehn. Sein Gegner brachte es nur auf 9,4 Ringe, so dass der Sieg perfekt war. Stefan Schwab, Karl Schmidt und Sebastian Burger hatten ihre Kontrahenten dagegen klar im Griff und feierten ungefährdete Siege. Etwas Probleme hatte auf Position fünf Roland Wabra. Zunächst löste sich bei ihm ein Schuss zu früh, gegen Ende des Wettkampfes plagten ihn zudem erneut Rückenbeschwerden, so dass er sich mit 358 Ringen zufrieden geben musste. Trotzdem reichte dieses Ergebnis gegen einen schwachen Gegner zum Sieg. Mit diesem 5:0-Gesamterfolg war den Hilpoltsteinern der Aufstiegswettkampf bereits nicht mehr zu nehmen.
Den anschließenden Wettkampf gegen den SV Rettenbach gingen sie trotzdem mit voller Konzentration an und legten direkt den zweiten Sieg nach. Dieses Mal reichten den Hilpoltsteinern sogar 1832 Ringe zu einem klaren 4:1. Nur Sebastian Burger musste sein Duell abgeben. Sein Gegner erzielte in der letzten Serie eine 96 und fing den Hilpoltsteiner damit noch ab. Lange nach einer Niederlage sah es auch für Karl Schmidt aus. Erst mit den letzten beiden Schuss drehte der Obermässinger sein Duell noch und siegte mit 364:362. Stefan Schwab, Maxim Konradi und Horst Rödel hatten mit ihren Kontrahenten dagegen wenig Mühe. Dank dieses klaren Gesamterfolgs rückten die Hilpoltsteiner sogar noch auf den dritten Gesamtplatz vor.
Viel wichtiger aber ist die Tatsache, dass die Mannschaft nun am 28. Januar in Pforzheim die Chance hat, in die 1. Bundesliga zurückzukehren. Die Hilpoltsteiner bekommen es dort mit dem Meister der 2. Bundesliga Süd, HSG München, sowie den beiden besten Teams der 2. Bundesliga Südwest, TSV Ötlingen und SSV Sandhausen, zu tun. "München schießt in einer anderen Liga, dieser Platz ist vergeben. Die anderen Gegner können wir aber besiegen, wenn die Tagesform stimmt", blickt Landmann voraus.
Bogenschützen Grund - FSG Hilpoltstein 0:5 (1801:1838 Ringe) - Lipp - Stefan Schwab 366:371, Höfl - Maxim Konradi 374:374 (stechen 9:10), Schwarzbauer - Karl Schmidt 363:371, Mayerhofer - Sebastian Burger 356:364, Weber - Roland Wabra 342:358.
FSG Hilpoltstein - SV Hubertus Rettenbach 4:1 (1832:1797) - Stefan Schwab - Schausbreitner 369:366, Maxim Konradi - T. Spötzl 367:361, Karl Schmidt - Fischer 364:362, Sebastian Burger - A. Spötzl 366:367, Horst Rödel - Hanfstingl 366:341.
