Schrobenhausen
Esau und Hueber vor Übernahme

03.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:14 Uhr

Schrobenhausen - Nach zwölf Jahren Zugehörigkeit zur Bauer-Gruppe haben sich die Bauer Resources GmbH und die Schulz Unternehmensfamilie aus Bamberg auf die Übernahme der Esau und Hueber GmbH mit Sitz in Schrobenhausen verständigt.

Die Übernahme, über deren Details beide Seiten Stillschweigen vereinbart haben, soll im Laufe des Jahres abgeschlossen sein. Das teilte die Bauer AG gestern in einer Presseerklärung mit.

Die Schulz Unternehmensgruppe ist demnach ein Familienunternehmen in der zehnten Generation und erfolgreicher Systemanbieter für schlüsselfertige Brau- und Mälzereianlagen, Destillen sowie Spezialbehälter. Damit gewinne Esau und Hueber, das Dienstleistungen und Komplettanlagen für die weltweite Brau- und Getränkeindustrie anbietet, einen neuen und strategischen Partner, der das eigene Portfolio vor allem im Brauerei- und Pharmabereich ideal ergänze.

Das Schrobenhausener Traditionsunternehmen werde sich künftig auf seine Kerngeschäfte - den Modulbau im Hefe- und Belüftungsbereich sowie den Anlagenbau im Kaltbereich der Brauereien - fokussieren. Auch auf dem erfolgreichen Pharmasegment solle ein Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit liegen, so die Bauer AG weiter. Es sei beabsichtigt, die Aktivitäten im Bereich der Prozessautomation zu bündeln und gezielt weiter zu entwickeln. Gleichzeitig werde die Esau und Hueber GmbH nicht profitable und innerhalb der Schulz Unternehmensgruppe bereits erfolgreich abgedeckte Geschäftsbereiche wie den Sudhausbau nicht weiterführen.

Beide Unternehmen wollen laut Bauer-Angaben einen reibungslosen Übergang für Kunden und Beschäftigte sicherstellen. "Durch die geplante Übernahme wird es gelingen, sowohl den Standort von Esau und Hueber in Schrobenhausen zu erhalten als auch weitestgehend alle Mitarbeiter zu übernehmen", so Roman Breuer, Geschäftsführer der Bauer Resources GmbH. Dabei solle insbesondere für den Kundenstamm der Esau und Hueber GmbH künftig ein deutlicher Mehrwert geschaffen werden, hieß es weiter.

SZ