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"Es wird um jeden Meter gekämpft"

27.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:44 Uhr

Ingolstadt (DK) FCI-Sportdirektor Thomas Linke hat am Wochenende zwei Wünsche: einen guten Rückrundenstart und ein Schnäppchen auf dem Transfermarkt.

Herr Linke, wie entscheidend ist die Partie gegen den HSV im Abstiegskampf?

Thomas Linke: Wenn der 17. gegen den 16. spielt, hat die Partie schon eine Bedeutung. Andererseits ist die Saison noch lang, ganz so hoch muss man das dann auch nicht hängen. Für uns hat jedes Spiel in der Rückrunde Endspielcharakter, weil wir Punkte sammeln zu müssen.

 

Verlieren ist gegen den HSV jedenfalls verboten.

Linke: Wir wollen jedes Spiel gewinnen, und dafür werden wir, wie zuletzt auch in Schalke, wieder alles tun. Am Ende braucht man ein Quäntchen Glück, dass das Spiel in unsere Richtung kippt. Wenn wir mit dieser Leidenschaft wie in Schalke in die nächsten Partien gehen, werden wir unsere Punkte holen.

 

Erwarten Sie ein Spiel mit offenem Visier oder wenig Risikobereitschaft?

Linke: Das hängt davon ab, ob ein schnelles Tor fällt. Ansonsten glaube ich, dass es ein sehr kampfbetontes Spiel wird, in dem um jeden Meter und die zweiten Bälle gekämpft wird. Meistens ist es so, dass in solchen Spielen eine Standardsituation herhalten muss, um das Spiel zu entscheiden.

 

Die Transferperiode endet am kommenden Dienstag. Wie ist die Tendenz, dass Sie noch einen Neuzugang präsentieren können?

Linke: Wir hätten Phil Neumann, der im Sommer zu uns kommt, gerne schon im Winter verpflichtet, aber Schalke kann ihn aufgrund einer dünnen Personaldecke nicht abgeben. Das ist aus unserer Sicht natürlich schade. Aber wir haben noch vier Tage Zeit, da kann man nichts ausschließen. Andererseits hat die Mannschaft in Schalke gezeigt, dass sie stabil ist und was sie zu leisten imstande ist. Die Jungs haben unser volles Vertrauen.

 

Sie suchten bisher in erster Linie einen Defensivmann. Hat sich durch den Ausfall von Stürmer Moritz Hartmann die Priorität noch geändert?

Linke: Da muss man natürlich darüber nachdenken. Aber da müssen wir uns mit der medizinischen Abteilung abstimmen, wie lange Moritz wirklich fehlen wird. Dann müssen wir kurzfristig reagieren.

 

Das Gespräch führte

Gottfried Sterner. ‹ŒFoto: Bösl