Neuburg
Es tut sich was im Bürgerhaus

Stadtteilmanagement zieht Bilanz über Freizeitangebote und Integrationsprogramme für Jugendliche

16.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:12 Uhr

Foto: DK

Neuburg (DK) Im Bürgerhaus Ostend werden im offenen Kinder- und Jugendtreff regelmäßig Freizeitaktivitäten mit vielfältigem Begegnungs- und Beteiligungspotenzial angeboten. "Hier werden die Jugendlichen gefordert, gefördert und qualifiziert", schreiben die Organisatoren.

Seit über 15 Jahren ist das Stadtteilmanagement im Ostend engagiert. Eines der Anliegen der Stadtteilmanager Jürgen Stickel und Markus Hajduczek ist - in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Ostend e. V. und dem Rotary-Club Neuburg - die Jugendintegrationsförderung. "Die Jugendlichen, überwiegend mit Migrationshintergrund, durch gezielte Zuwendung für Gemeinschaftsaktivitäten zu gewinnen, ist im Stadtteil Ostend mit seinem hohen Einwanderungsanteil zu einer beständigen Einrichtung geworden und nimmt dort mit kontinuierlich wachsendem Erfolg einen festen und viel beachteten Platz in der täglichen Jugendarbeit ein", bilanzieren die Verantwortlichen.

Es tut sich was im Bürgerhaus. Im Jahr 2015 fanden neben der Renovierung des Jugendraums über 30 Aktionen in Form von Turnieren wie Tischtennis und Bowling sowie Ausflüge in den Freizeitpark statt. Wie bunt der Stadtteil ist, zeigt ein Blick auf die Statistik: Teilgenommen haben knapp hundert Jugendliche aus 24 Nationen. Im aktuellen Kalenderjahr bot man bereits Kicker-, Monopoly- und Fifa-Turniere sowie einen Ausflug nach Ansbach zum Lasertag an. "Geplant, organisiert und durchgeführt wurden diese, unter Aufsicht von Hajduczek, überwiegend durch die Jugendlichen selbst", erklärt Stickel. "Durch Verantwortungsübernahme, Engagement für das Gemeinwesen sowie Organisation von Veranstaltungen und Events erfahren die Jungen und Mädchen nicht nur Anerkennung und Stolz auf ihre Leistungen, sondern erlernen auch Grundlagen und Eigenschaften, die für den späteren Werdegang und ihre soziale Kompetenz von entscheidender Bedeutung sind", so der Stadtteilmanager. Darüber hinaus wurden in Kooperation mit dem Kreisjugendring neun junge Menschen im Rahmen der Jugendintegrationsförderung zu Jugendleitern (Juleica) ausgebildet.

Als sogenanntes Mikroprojekt ist der offene Kinder- und Jugendtreff seit dem vergangenen Jahr Teil des Programms "Jugend stärken im Quartier". Neben der Unterstützung beim Übergang von Schule zum Beruf, leistet man hierbei unter anderem mit der Einbeziehung der jungen Stadtteilbewohner in die Planung, Organisation und Durchführung des Multi-Kulti-Bürgerfestes auch einen wichtigen Beitrag zu einer integrierten, sozialen Stadtteilentwicklung. "Lobenswert ist das ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen im Rahmen der Nachbarschaftshilfe, der Pflege und Freiflächengestaltung des Volksfest- sowie DFB-Kunstrasenplatzes und bei der Erstellung und Verteilung der Stadtteilzeitung Ostend", so die Organisatoren.

Und wenn die Mädchen und Burschen mal nichts planen? "Dann wird im Jugendraum gechillt, gespielt oder Musik gehört", so die Antwort der Verantwortlichen.