Münchsmünster
Es nimmt Formen an

Erste Maschinen auf dem Audi-Gelände

22.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:14 Uhr

Münchsmünster (zur) Das kalte Märzwetter war dem Fortschritt im Bereich der Audi-Baustelle in Münchsmünster nicht gerade dienlich. Die jüngst vom Gemeinderat erteilten Genehmigungen dürften nun ebenso wie der endlich erwachte Frühling dem Vorhaben neuen Aufwind geben.

Derzeit sind 500 Mitarbeiter auf dem Gelände des Industrieparks beschäftigt, in manchen Bauabschnitten können schon die ersten Container rückgebaut werden – das ließ Bautechniker Stefan Böll die Räte wissen. Derzeit wird parallel zu den Arbeiten im Innenbereich der bereits stehenden Hallen auch an den Erschließungsstraßen gearbeitet. Erste Maschinen für den Anlagenaufbau sind für Anfang Juni geplant, schon Mitte Juni wird der erste Schwerlast-Transporter mit 70 bis 80 Tonnen Material für Presswerk und Warmumformung eintreffen.

Die im Bereich der Hauptgebäude anfallenden Änderungen des ursprünglichen Bauplans (ein geschützter Zugang zum Dach für die Feuerwehr sowie in Teilbereichen ein Zwischengeschoss) wurden auf Antrag ohne Diskussion genehmigt. Auch gegen eine eingeschossige Halle mit schallisolierender Kiesdeckschicht auf dem Dach, in der im Sinne des Lärmschutzes alle Be- und Entladearbeiten für anfallenden Schrott ausgeführt werden, hatten die Räte nichts einzuwenden. Später soll das Gebäude, das derzeit noch von Lkw angefahren wird, laut Böll an die Bahnverladung angeschlossen werden.

Wie Bürgermeister Andreas Meyer (CWG) mitteilte, liegen die Ergebnisse der technischen Prüfung zum Vollzug der Wassergesetze inzwischen vor. Laut Fachbüro gebe es „keine Bedenken“ gegen eine Einleitung der anfallenden Abwässer in den Ableitungskanal zur Donau beziehungsweise in die Kläranlage. Auf Wunsch von Martin Schuh (CSU) wurde in die Einleitungsgenehmigung nun die Einhaltung der von den wasserrechtlichen Rahmenbedingungen vorgegebenen Parameter aufgenommen.