Es lebe der Sport

19.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:24 Uhr

−Foto: Raithel

Hilpoltstein (HK) Ganz im Zeichen von Bewegung und Gesundheit ist dieser sonnige Samstag in und um Hilpoltstein gestanden. Sowohl der Fitnesstag am Rothsee als auch der Halbmarathon bereiteten den Aktiven und auch den Zuschauern viel Vergnügen.

Zuschauen, mitmachen und sich informieren: So lautete am Samstag die Devise beim Fitnesstag an den Strandhäusern Birkach und Grashof sowie am Seezentrum Heuberg. Die drei Kommunen am Rothsee – also Hilpoltstein, Allersberg und Roth – hatten bereits zum vierten Mal zu einem Tag rund um Sport, Bewegung und Gesundheit eingeladen. War das Wetter in den vergangenen Jahren eher durchwachsen, konnten sich die Organisatoren diesmal über Sonnenschein freuen.

Zum Auftakt im Seezentrum Heuberg mit den drei Bürgermeistern Markus Mahl, Bernhard Böckeler und Ralph Edelhäußer wehte zwar noch ordentlich Wind, der aber am Rothsee so gut wie niemanden störte. Schon gar nicht die Segler, von denen zur Mittagszeit schon etliche auf dem Wasser unterwegs waren.

Ein breites Angebot könne man an den drei Stationen rund um den See entdecken, lud Markus Mahl die Gäste ein, um sich zu informieren und den Fitnesstag auch zu nutzen, um die eigene Gesundheit in den Blick zu nehmen. Egal ob an einem der vielen Stände oder bei Mitmachangeboten – es gelte, offen zu sein und auch einmal Neues auszuprobieren.

Begeistert zeigte sich Mahl vor allem vom Auftritt der Kinder des Circusvereins Neumarkt. Sie zeigten nach der offiziellen Eröffnung ihr ganzes Können. Jonglage, Bodenakrobatik und Salti, vor allem aber begeisterten zwei junge Künstler am Vertikatuch, an dem erst alleine und später auch gemeinsam einige atemberaubende Figuren turnten.

Für die Besucher des Fitnesstages hatte der Circusverein Diabolos, Stelzen und Laufkugeln dabei, mit denen sich die Besucher selbst ausprobieren konnten. Fürs Mitmachen an dieser und allen anderen Stationen bekam jeder einen Stempel in die „Aktiv-Bonuskarte“. Für eine volle Karte mit zehn Stempeln gab es einen kleinen Überraschungspreis.

Dass Fitness aber nicht nur Sport und Bewegung bedeutet, sondern auch Ernährung einen wichtigen Betrag leistet, davon zeugte unter anderem der Stand der Kräuterpädagogin Renate Kirchberger. An ihrer „Kräuter-Bar“ gab es verschiedene Fitnessdrinks zu probieren. Auch auch die einzelnen Strandhäuser hatten sich unter anderem mit Salaten auf Fitness und gesunde Ernährung eingestellt.

War es beim letzten Fitnesstag vor zwei Jahren vor allem Zumba, das als neue Sportart vorgestellt wurde, so waren es diesmal einige Sportgeräte, die als Neuheit präsentiert wurden – von den „Smovey-Ringen“ bis zu den verschiedenen Utensilien für das „Stand-Up-Paddeling“, also das stehende Paddeln auf einem dem Surfbrett ähnlichen, aber breiteren Brett. Zwischen den Kräfte zehrenden und Kondition fordernden Mitmach- und Probierangeboten gab es auch immer wieder Zeit zum Entspannen, denn auch das wird zu einer bewussten und gesunden Lebensweise dazugezählt.

Und auch zum Zuschauen wurde einiges geboten. So stand die Aktionsfläche am Strandhaus Birkach ganz im Zeichen des Tanzes. Zwei Gruppen der TSG Roth zeigten Fun-Dance, die Tanzpaare des Tanzsportclubs Roth führten Standard- und Lateintänze vor. Beim Irish Step Dance durften dann wieder alle mit einsteigen. Und auch auf Allersberger Seite, am Strandhaus Grashof, wurde ordentlich getanzt, der Boogie Club Allersberg zeigte Boogie Woogie als Schautanz.

Handfest zur Sache ging es bei der Taekwondo-Vorführung des TSV Allersberg. Höhepunkt waren die Tritte und Schläge, die sogar Holz zum Bersten brachten. Verletzungen gab es hier dank, doch selbst im Fall der Fälle wären die Rettungskräfte von BRK und Wasserwacht bereit gestanden. Von ihrem Wissen und Können gaben die ehrenamtlichen Helfer bei Schauübungen einen Einblick.

Nach dem sechsstündigen Programm des Fitnesstages gehörte der Rothsee dann den Teilnehmern des Hilpoltsteiner Halbmarathons, die auf ihrem Weg ins Ziel einmal den Großen Rothsee umrundeten. So viele Teilnehmer, aber auch so viele Zuschauer wie noch nie kamen zum Start in die Innenstadt. Allerdings waren es dann auch so wenige Zuschauer wie noch nie entlang der Strecke – was aber in erster Linie damit zu tun hatte, dass viele Zuschauer lieber gleich in der Altstadt blieben, um sich bis zum Zieleinlauf ein schönes Plätzchen in der Sonne zu suchen.