Steinkirchen (PK) Ein breites Sportangebot hat die SpVgg Steinkirchen ihren Mitgliedern zu bieten. Die großen Erfolge waren im vergangenen Jahr zwar Mangelware – aber am guten Miteinander mangelt es nicht.
Zur Jahreshauptversammlung der SpVgg Steinkirchen konnte der Vorsitzende Anton Treiner zahlreiche Mitglieder und auch Bürgermeister Reinhard Heinrich (CSU) begrüßen. Durch die Berichte zogen sich wie ein roter Faden der Baseballplatzbau und die geplante Einweihung im Juni sowie die Inbetriebnahme der Ilmtalhalle.
Treiner, der seit einem Jahr im Amt ist, erstattete einen abwechslungsreichen Bericht. An Investitionen wurden der Baseballplatz fertig gestellt und die Bewässerung der Sportplätze in Betrieb genommen. An eigenen Veranstaltungen führte der Verein eine Weihnachtsfeier, eine Sportlerparty und drei Altpapiersammlungen durch. Bei der Sportlerehrung wurden Siegfried Fuß für 15-jährige Tätigkeit als Jugendleiter und die Tischtennis-Mannschaft für die Vizemeisterschaft in der 3. Kreisliga und den daraus resultierenden Aufstieg geehrt.
Beteiligt hat sich der Verein auch beim Ferienprogramm, am Christkindlmarkt in Steinkirchen, am Volksfestauszug und bei der Einweihung der Ilmtalhalle. Durch das Hochwasser wurden der Baseball- und die Tennisplätze in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Photovoltaikanlage wurden 22 500 Kilowattstunden produziert. Bedauert hat Treiner das Ausscheiden von Jugendleiter Peter Maier. „Bis heute hat sich kein Ersatz gefunden. Wir sind aber bestrebt, baldmöglichst einen Nachfolger zu finden“, sagte er.
Die Berichte der Abteilungen zeigten, dass die Spielvereinigung ihren Mitgliedern ein breit gefächertes Angebot unterbreiten kann. „Dabei kommt auch das gesellschaftliche Leben nicht zu kurz“, versicherte der Vorsitzende.
Im Fußball konnte die Erste Mannschaft die Kreisklasse nicht halten und steht derzeit auf einem Mittelplatz in der A-Klasse. Die Reserve kickt in der B-Klasse – und ist im letzten Tabellendrittel nahe eines Abstiegsplatzes. Spielertrainer Bernhard Neufeld wird nach Saisonende seine Tätigkeit nicht mehr fortsetzen. Im Jugendbereich besteht von der A- bis zur D-Jugend eine Spielgemeinschaft mit Jetzendorf. Die E- und F-Junioren spielen in der Gruppe Pfaffenhofen – und die G-Jugend bestreitet nur Freundschaftsspiele.
Im Damenbereich nehmen vier Mannschaften am Punktspielbetrieb teil. Ein Höhepunkt war in der Ilmtalhalle das zweitätige Turnier im Frauen- und Mädchenfußball mit insgesamt 300 Teilnehmerinnen, wobei 227 Tore erzielt wurden. Die Spielvereinigung als Veranstalter war mit fünf Mannschaften vertreten. Herausragend war die Oberbayerische Hallenmeisterschaft. Die U 13-Mädchen besiegten dort im Finale die SG Scheyern/Gerolsbach – und wurden Oberbayerische Hallenmeister. Die AH-Mannschaft trägt nur Freundschaftsspiele aus – und die Stockschützen messen sich in Vergleichsschießen und Turnieren mit den Nachbarvereinen. Im Tischtennis spielt je eine Herrenmannschaft in der 1. und 2. Kreisliga.
Aktiv war auch wieder die Theaterabteilung. Stephan Nest führte in den drei Thoma-Einaktern Regie, nachdem Walter Neufeld nicht zur Verfügung stand. Ein sehr ausgewogenes Programm prieß Rosa Oellrich, die Leiterin der Gymnastikabteilung. „Die Palette an Übungsstunden bietet für nahezu alle Sportfreunde aller Altersklassen eine Übungsstunde“, sagte sie. Los geht es bei den Kleinkindern bis vier Jahren. Und über die Wirbelsäulengymnastik bis hin zum Ganzkörpertraining mit und ohne Gerät ist für jede Altersklasse was geboten. Weiter auf dem Programm stehen Pilateskurse. Die Stunde mit dem Flexi-Bar, die von Oktober bis April angeboten wird, erfreut sich großer Beliebtheit – und in den Sommermonaten treffen sich Gehbegeisterte wieder zum gemeinsamen Walking.
Bürgermeister Heinrich bezeichnete die Vereine als die Seele einer Gemeinde. In Steinkirchen lobte er das Miteinander. „In den Abteilungen mit dem gut funktionierenden Vorstand – und in guter Zusammenarbeit mit der Gemeinde.“ So habe man den Neubau des Baseballplatzes gemeinsam gemeistert. „Mit ein Verdienst von Robert Rabl, dem Leiter dieser Abteilung“, sagte Heinrich. Den Vereinen stellte er den Kauf eines Kleinbusses in Aussicht, den sie kostenlos nutzen könnten und der auch als Bürgerbus Verwendung finden werde.
