Beilngries (DK) Eine durchwegs positive Resonanz hat es beim Konzert im Vorjahr gegeben, und auch heuer veranstaltet das VHS-Streichorchester ein Adventskonzert. Orchesterleiter Bernhard Strunz erzählt im Interview von den Vorbereitungen und weiteren Plänen.
Herr Strunz, vorweg gleich: Das Konzert findet heuer nicht in der Frauenkirche statt, sondern im Pfarrsaal. Warum?
Bernhard Strunz: Aus ganz profanem Grund: In der Kirche ist es einfach zu kalt. Aber ich denke, auch im Saal hier wird es ein stimmungsvolles Konzert werden.
Die Stücke, die Sie ausgesucht haben, sind wieder anspruchsvoll und vielseitig.
Strunz: Ja, wir wollen schließlich zeigen, was wir können. Mit Schindlers Liste haben wir ein Stück, das durch die Vorgeschichte, aber auch das Arrangement fasziniert. Es hat nicht nur ein Solo, sondern auch viele Zwischensolostimmen, das Orchester ist geteilt, so dass in unserem kleinen Ensemble fast jeder eine andere Stimme spielt. Eine Herausforderung, die meine Spieler aber schon sehr gut meistern.
Eine andere Herausforderung ist sicher die Zusammensetzung des Orchesters: Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ist es schwierig, alle zu vereinen?
Strunz: (lacht) Manchmal schon. Nein, ernsthaft, es klappt wirklich gut. Die Erwachsenen proben meist mit mehr Disziplin über längere Zeit, die Jugend dagegen bringt oft auf den Punkt eine Qualität, die begeistert.
Gibt es ein Instrument, das Ihnen im Ensemble fehlt?
Strunz: Für unser Schindler-Stück wäre eine Harfe noch sehr schön gewesen. Die haben wir aber leider nicht im Orchester. Es wird trotzdem klappen.
Und auch künftig wird es Konzerte des VHS-Orchesters geben?
Strunz: Auf alle Fälle. Es macht uns allen riesig Freude. Ich würde mir nur wünschen, wir würden noch etwas wachsen. Neue Streicher mit entsprechenden Kenntnissen sind immer willkommen. Damit wir auch einmal eine kleine Sinfonie spielen oder gemeinsam mit einem Chor auftreten könnten.
Das Interview führte
Regine Adam.
