Ingolstadt
"Es ist nicht alles schlecht"

FC Ingolstadt hofft auf die Wende gegen Unterhaching

27.09.2019 | Stand 23.09.2023, 8:45 Uhr
FCI-Trainer Jeff Saibene. −Foto: Meyer

Ingolstadt (DK) Mit „Freude, Dynamik und Begeisterung“ will Trainer Jeff Saibene den FC Ingolstadt aus der Negativserie führen. Mit der SpVgg Unterhaching kommt am kommenden Montag (19 Uhr) allerdings der Spitzenreiter der 3. Fußball-Liga in den Audi-Sportpark. Die Abwehr der Schanzer stellt sich dabei fast von selbst auf.

Nach drei Liga-Niederlagen in Serie und zehn Gegentoren in den vergangenen vier Partien waren die kriselnden Schanzer am Freitag darum bemüht, die Werbetrommel für das Flutlichtspiel am Montagabend zu rühren. „Weil wir zurück in die Erfolgsspur wollen und alles daran setzen werden, um die Negativserie zu brechen“, antwortete Saibene auf die Frage, warum die Fans trotz der Negativserie in den Sportpark kommen und ihre Mannschaft unterstützen sollen. „Die ersten vier Spiele (mit drei Siegen und einem Unentschieden, d. Red.) war nicht alles super, jetzt ist aber auch nicht alles schlecht“ relativierte der Ingolstädter Trainer und versprach: „Wir wollen wieder eine positive Serie starten und mit Freude, Dynamik und Begeisterung spielen – so wie das am Anfang der Fall war.“

Mit Björn Paulsen (Wadenverletzung), Thomas Keller, Peter Kurzweg (beide Rotsperre) und Frederic Ananou (Aufbautraining) muss der FCI allerdings auf vier Abwehrspieler verzichten. Die Viererkette stellt sich mit Michael Heinloth, Nico Antonitsch, Tobias Schröck und Marcel Gaus daher beinahe von selbst auf. Saibene will die Personalsorgen aber nicht als Ausrede für die jüngsten Auftritte gelten lassen. Stattdessen mahnte der Luxemburger die hohe Fehlerquote, mangelnde Kompaktheit und Disziplinlosigkeit an.

„Es war ein großes Thema, dass wir uns mit unnötigen Situationen immer wieder selbst schaden“, sagte Saibene über den in dieser Saison bereits dritten Platzverweis der Schanzer, den Kurzweg beim FC Bayern II (1:2) kassiert hatte. „Wir haben viele Ballverluste, das müssen wir reduzieren. Der Satz ,Jeder Pass ist eine Botschaft' hat immer noch Gültigkeit“, forderte er zudem und blickte trotz des Absturzes auf den siebten Tabellenplatz zuversichtlich voraus: „Unterhaching ist nicht umsonst Erster. Es darf aber nicht unser Ansatz sein, sich zu viel mit dem Gegner zu beschäftigen. Wir müssen stattdessen die Unbekümmertheit und Leidenschaft wie zu Saisonbeginn auf den Platz bringen – und dann schauen wir mal, wie der Gegner reagieren wird.“

Julian Schultz