Schrobenhausen (SZ) Der BC Aresing befindet sich aktuell auf Höhenflug! So sind die Gelbschwarzen vor dem sonntägigen Heimmatch (Anstoß 15.30 Uhr) gegen den TSV Gersthofen II immer noch ungeschlagen.
Der nächste Kontrahent bringt den BCA-Coach Jürgen Czerny aber zum Rotieren: „Für mich ist der TSV II eine Wundertüte. Entscheidend ist, wie viele Akteure aus der Landesligamannschaft bei ihm aushelfen oder wie viele er für diese abstellen muss.“
Fakt ist, dass die Gersthofener nach vier absolvierten Partien schon drei Siege auf dem Konto haben und sich nur dem SSV Almoos-Petersdorf (1:6) geschlagen geben mussten. Ein Kuriosum beim TSV II ist das Torverhältnis von 17:15. Damit hat er bislang nicht nur die meisten Tore in der Fußball-Kreisklasse Aichach geschossen, sondern auch die meisten kassiert. „Wir müssen deshalb in der Defensive gut stehen und die Viererkette in den Griff bekommen“ erklärt Czerny. Der BCA-Coach weiter: „Diese Partie werden wir defensiv angehen, denn in der Offensive sind wir immer für einen Treffer gut. Ich wäre am Sonntag am Ende auch bereits mit einem Unentschieden zufrieden.“
Bisher schafften es die Aresinger (bis auf eine Ausnahme) immer, ein eigenes Tor zu erzielen – und zugleich blieben sie schon drei Mal ohne Gegentreffer. „Nach dem 5:3-Auftakterfolg gegen den TSV Schiltberg haben wir unser Augenmerk auf die Abwehr gelegt. Wir konnten ja nicht immer davon ausgehen, vorne so treffsicher zu sein“, so Czerny.
Bisher ging das Konzept der BCA-Kicker optimal auf, der letztjährige Abstiegskandidat grüßt aktuell von der Tabellenspitze der Kreisklasse Aichach! „Damit habe ich nicht gerechnet. Es ist ein Traum, dass wir so gut aus den Startlöchern gekommen sind. Die Freude bei den Spielern ist natürlich riesig“, verrät Czerny.
Am vergangenen Wochenende etwa feierte sein Altlandkreisklub einen souveränen 2:0-Auswärtserfolg beim TSV Sielenbach. „Auf dem Platz dort war spielerisch nicht viel möglich, den Sieg haben wir uns eher erkämpft“, berichtet der Aresinger Coach. Trotz der Tabellenführung will Czerny von irgendeiner Euphorie nichts wissen, sondern bleibt seinem Saisonziel Klassenerhalt treu: „Wir haben jetzt einen beruhigen Vorsprung auf die Abstiegsränge. Diesen gilt es, Punkt für Punkt auszubauen. Man muss schon sagen, dass wir bisher noch kein Team von oben gehabt haben. Die guten Gegner kommen erst noch.“
So muss der BCA nach dem sonntägigen Match gegen den Tabellenvierten zum heimstarken SC Oberbernbach reisen, ehe er dann den zweitplatzierten SSV Alsmoos-Petersdorf zu Gast hat. „In drei Wochen wissen wir, wo unsere Reise hinführt“, vermutet Czerny. An diesem Sonntag hat der Trainer aber zunächst einmal mit Personalproblemen zu kämpfen – denn neben drei angeschlagenen Akteuren drohen auch noch David Koch (berufsbedingt) und Stefan Lutz auszufallen. An Motivation wird es den Aresingern jedoch nicht fehlen: „Gegen den TSV Gersthofen II hatten wir uns zum Abschluss der vergangenen Saison ganz schlecht präsentiert. Jeder Spieler von uns, der da auf dem Platz gestanden war, hat noch etwas gutzumachen. Da muss ich wohl nicht mehr viel zu ihnen sagen“, erklärt Czerny klipp und klar.
