Riedenburg
"Es ist ein Jahr lang eine riesige Reise"

Dreiburgenkönigin Laura Scheck berichtet zum Ende ihrer Amtszeit von vielen schönen Erlebnissen

25.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Abschied als Dreiburgenkönigin: Laura Scheck hat ihre Heimatstadt Riedenburg ein Jahr lang bei zahlreichen Terminen repräsentiert und dabei viele neue Bekanntschaften gemacht. Ihr Tipp für junge Frauen: "Unbedingt probieren!" - Foto: Hunner

Riedenburg (DK) Für die Riedenburger Dreiburgenkönigin Laura Scheck endet heute eine unglaubliche Reise. Zum Auftakt des Volksfests wird sie ihr Zepter an eine neue Regentin übergeben. Ein Jahr lang vertrat sie ihre Heimatstadt und knüpfte dabei viele neue Bekanntschaften, wie sie erzählt.

Der Abschied wird ihr sehr schwer fallen, erklärt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Die einjährige Amtszeit sei eine "unvergessliche Zeit" gewesen. Sie knüpfte viele neue Freundschaften mit anderen Königinnen und lernte bei jedem Auftritt etwas Neues kennen. "Ich weiß noch nicht, was passiert, wenn ich verabschiedet werde auf der Bühne. Ob ich in Tränen ausbreche oder nicht", sagt Laura I. und lacht.

Vor einem Jahr ist für sie mit der Wahl zur Dreiburgenkönigin ein Traum in Erfüllung gegangen. "Es war unglaublich", erinnert sie sich an die Zepterübergabe mit Vorgängerin Jasmin Girtner. Erst, als ihr die vielen Gastköniginnen gratulierten, habe sie wirklich begriffen, dass sie nun ein Jahr lang Riedenburg vertreten wird.

Die Amtszeit war zwar oft stressig, wie Laura sagt. Aber sie würde es "auf jeden Fall wieder machen". Niemand sei böse gewesen, wenn sie einen Termin mal nicht übernehmen konnte. Dann hat Vize-Königin Lisa Gaul ausgeholfen - dafür ist die Majestät ihrer Stellvertreterin sehr dankbar. Insgesamt vertrat Laura die Stadt bei ungefähr 40 Auftritten und legte zahlreiche Kilometer zurück. Die meiste Zeit wurde sie von ihrer Familie oder ihrem Freund begleitet und unterstützt. "Ohne sie hätte ich das Amt nicht wahrnehmen können", gesteht Laura. Sie halfen dabei, Gastgeschenke vorzubereiten, und fuhren sie zu Auftritten. Denn die 17-Jährige hatte zu Beginn ihrer Regentschaft noch keinen Führerschein. Dank der Familie funktioniere das Amt aber auch so, sagt sie lachend.

Der Höhepunkt ihrer Amtszeit war das Apfelblütenfest in Natz-Schabs (Südtirol) im Mai. Dort warben zahlreiche Königinnen für ihre Region oder deren besondere Produkte. "Ich war überrascht, wie viele Leute Riedenburg bereits kannten", berichtet Laura. Dennoch brachte sie das komplette Infomaterial über ihre Heimatstadt unters Volk.

Drei Alben mit Fotos, eine Menge Autogramme und ein Gästebuch erinnern an ihre unzähligen Auftritte in den vergangenen zwölf Monaten. Besonders ihre Schärpe mit den vielen verschiedenen Pins zeigt, wie weit die junge Frau als Majestät herumgekommen ist. Das Stück soll auf jeden Fall einen Ehrenplatz bekommen.

Am Anfang der Amtszeit war Laura jedoch noch etwas unsicher, wie sie sagt. Doch das habe sich sehr bald gelegt. Ihr erster Auftritt in Nürnberg beim Herbstvolksfest war "echt komisch". Man gehöre noch nicht so dazu, aber alle seien sehr nett und erklären sofort alles. "Bei Fragen konnte ich auch immer meine Vorgängerin Jasmin fragen." Genau so will auch Laura ihrer Nachfolgerin im kommenden Jahr mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der allerschönste Tag als Dreiburgenkönigin, das steht bereits fest, wird für sie der letzte sein. Heute trifft Laura rund 20 Königinnen. Den Vormittag werden sie auf der Rosenburg verbringen, bevor sie am späten Nachmittag am Festzug teilnehmen und abschließend die neue Dreiburgenkönigin in ihrer Mitte begrüßen.

Diese sollte Lauras Meinung nach keine Angst vor Menschen haben und gerne auf Volksfeste gehen. Die finanzielle Seite sei auch kein Problem. Für die Siegerin gibt es 250 Euro, 150 Euro für die Zweitplatzierte und 50 für die Dritte, zusätzlich bekommt jede Kandidatin 100 Euro Startgeld. Ihr Tipp für die Regentin: "So viele Auftritte wie möglich wahrnehmen. Es ist ein Jahr lang eine riesige Reise. Hätte ich es nicht gemacht, hätte ich es auf jeden Fall bereut."