Böhmfeld
Es gibt noch einiges zu tun

16.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr

Böhmfeld (nie) In seiner Predigt zeigte Pfarrer Anton Schatz auf, was sich im vergangenen Jahr alles getan hat. So sind die Risse im Deckenbereich nun verschwunden, an mehreren Stellen musste der Putz ausgetauscht werden, die Farben kommen durch die Erneuerung wieder zu Geltung.

Die Altäre sowie alle Figuren und Bilder wurden von Grund auf renoviert. Die Empore und die Treppe wurden wieder hergerichtet und die Orgel gründlich überholt. Abgeschliffen und neu eingelassen wurde der Holzfußboden und die Elektrik wurde auf den neuesten Stand gebracht. 1000 andere Dinge, so Schatz, hätten sich oft eher zufällig ergeben und mussten mit erledigt werden. Auf der Brüstung der Empore wurde unter der weißen Farbe eine Bemalung aus früherer Zeit entdeckt, die aber nach der Meinung des Denkmalsschutzes nicht prägend für das Kircheninnere ist. Ein kleiner Engel wurde aber nicht übermalt und blickt jetzt von der Empore.

Noch ausstehend sind eine neue Liedanzeige und eine schon lange gewünschte Beleuchtung rund um die Kirche und für die Treppenabgänge. Offen ist zudem, ob und an welcher Stelle Kirchenbänke herausgenommen werden, um Platz für Rollstühle und Kinderwagen zu schaffen.

In einem Bereich unter der Empore zeigen sich trotz der Renovierung wieder feuchte Stellen, die von Salzen im Mauerwerk herrühren und eigens bearbeitet werden müssen. Im kommenden Jahr muss die Kirche noch einmal für eine Woche geschlossen werden. Dann soll gegen den Holzwurm vorgegangen werden. In dieser Zeit wird in der Kirche ein spezielles Gas eingesetzt, um dem Schädling den Garaus zu machen.

Eine große Aufgabe wird kommendes Jahr die Renovierung der Sakristei sein, die aber überwiegend in Eigenleistung durchgeführt werden soll.

Jetzt gelte es, sich am schönen neuen Gesamteindruck zu erfreuen. Alles ist wieder in Ordnung, und die Kirche steht neben den Gottesdiensten wieder als Ort der Ruhe und Stille, auch zum Abschalten vom Alltag, zur Verfügung. Nicht vergessen werden solle aber, dass der Raum durch Gemeindemitglieder lebendig werden solle. Der Pfarrer sorgt für die Möglichkeit, die Leute müssen mitziehen. Jeder solle den Auftrag Jesu ernst nehmen, ein lebendiger Baustein seiner Kirche zu sein.