Pfaffenhofen
"Es gibt eigentlich keinen Plan B"

Andreas Hagl aus Pfaffenhofen spielt bei der Kultserie "Dahoam is Dahoam" mit

14.12.2020 | Stand 18.12.2020, 3:33 Uhr
Der Schauspielschüler Andreas Hagl spielt den "Bastian" in der BR-Serie "Dahoam is Dahoam". Am 15. Dezember ist er zum ersten Mal im Fernsehen zu sehen. −Foto: Bayerischer Rundfunk

Pfaffenhofen - "Ab der neunten Klasse war ich mir sicher, dass ich Schauspieler werden will", erzählt der Pfaffenhofener Andreas Hagl. Und er sollte damit recht behalten. Knapp vier Jahre später steht der 19-Jährige als "Bastian" vor der Kamera für die bayerische Kult-Serie "Dahoam is Dahoam". Wohl erst der Anfang für eine vielversprechende Karriere.

 

Sein Talent, sich zu verstellen oder in andere Rollen zu schlüpfen, habe er bereits als Kind entdeckt, erzählt der Pfaffenhofener. Egal ob im Schultheater oder im Niederscheyrer Krippenspiel, Hagl wusste sich perfekt in Szene zu setzen.

Seine Begabung hat auch der Leiter des Wahlkurses Dramatisches Gestalten, Richard Fischer, schnell erkannt und gefördert. "Herr Fischer hat mich mit Schauspielunterricht tatkräftig unterstützt", erzählt der junge Mann. Nach dem Abitur, das Hagl am Schyren-Gymnasium ablegte, bewarb er sich für die private Schauspielschule Zerboni in München - mit Erfolg. "Ich war unfassbar nervös bei dem Vorsprechen", schildert Hagl, der zwei Monologe vorbereitet hatte. Dennoch überzeugte er und wurde angenommen. Mittlerweile ist der Schauspielschüler im zweiten Schuljahr und zusätzlich bei der Agentur Fabelhaft, die Schauspieler vermittelt, unter Vertrag. Diese verschaffte ihm auch die bislang größte Rolle seiner noch jungen Karriere: Hagl darf in der BR-Serie "Dahoam is Dahoam" den "Bastian" spielen. "Mehr verrate ich allerdings nicht. Wenn ihr mehr wissen wollt, müsst ihr einschalten", sagt er.

 

Bislang sind es drei Folgen, in denen der Schauspieler zu sehen sein wird: Sie werden am Dienstag, 15. Dezember, am Donnerstag, 17. Dezember, und am Montag, 21. Dezember, ausgestrahlt. Der 19-Jährige erzählt, dass ihm die Produktion sehr gut gefallen habe. Vor allem auch wegen des tollen Teams, das ihn sehr an die Hand genommen habe. "Ich konnte mich vor der Kamera so richtig entfalten", sagt Hagl. Vor allem habe ihn der professionelle Umgang mit Corona am Set begeistert. Er sei stolz ein Teil davon zu sein. Auch seine Großeltern, die regelmäßig die Sendung verfolgen, freue die Rolle ihres Enkels sehr, erzählt Hagl.

Neben der Schauspielerei spielt Hagl - sofern es Corona zulässt - zwei- bis dreimal in der Woche beim MTV Pfaffenhofen Handball. Außerdem trainiert der Pfaffenhofener nebenbei eine Jugendmannschaft.

In Zukunft wolle er noch weitere Erfahrung am "Dahoam is Dahoam"-Set sammeln. "Ich will schauspielern. Für mich gibt es eigentlich keinen Plan B", betont der 19-Jährige. Auch wolle er die Schauspielausbildung an der Zerboni nach dem dritten Jahr abschließen. Er erklärt, dass nach dem zweiten Jahr, in dem er sich gerade befinde, noch einmal unter den Schülern aussortiert werde. Er hat sich sein Ziel aber schon gesteckt: "Ich will berühmt werden."

PK