Bregenz
Es geht hoch hinaus

Triathlon-Team-Neuburg nimmt am Lauf in Bregenz teil – Glockshuber kommt nicht ins Ziel

02.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:17 Uhr

Gemeinsames Bild am Arlberg: Fabian Mottl (von links), Christian Wittke und Bastian Glockshuber vom Triathlon-Team des TSV Neuburg nahmen am Trans-Vorarlberg-Triathlon in Bregenz teil - Foto: Triathlon-Team

Bregenz (DK) Einen Triathlon der besonderen Art haben drei Neuburger am vergangenen Wochenende absolviert: Christian Wittke, Bastian Glockshuber und Fabian Mottl nahmen am Trans-Vorarlberg-Triathlon in österreichischen Bregenz teil. Nur zwei der drei TSV-Athleten schafften es in Ziel.

Triathlon

Am vergangenen Sonntag stand für drei Triathleten des TSV Neuburg eine Herausforderung auf dem Wettkampfkalender. Christian Wittke, Bastian Glockshuber und Fabian Mottl starteten beim Trans-Vorarlberg-Triathlon. Hier galt es, 1,3 Kilometer zu schwimmen, 93 Kilometer Rad zu fahren und zwölf Kilometer zu laufen. Die Veranstaltung im westlichsten Bundesland Österreichs verzeichnet jährlich steigende Teilnehmerzahlen, diesmal hatten sich bereits rund 800 Athleten angemeldet. Die landschaftliche Vielseitigkeit von Vorarlberg, vom Bodensee bis zum Hochgebirge, wird hier in nur einem Tag erlebbar.

Start war am Sonntag um 8 Uhr im Bregenzer Strandbad. 1,3 Kilometer mussten im Bodensee vor der malerischen Kulisse der bekannten Festspielbühne geschwommen werden. Hier zeigte sich aus Neuburger Sicht das erwartete Bild: Christian Wittke und Bastian Glockshuber entstiegen gemeinsam nach 19 Minuten dem 19 Grad warmen Wasser, 80 Sekunden dahinter folgte Fabian Mottl.

Die 93 Kilometer lange Radstrecke durch den Bregenzerwald über den 1675 Meter hohen Hochtannbergpass nach Lech am Arlberg stellt die ultimative Herausforderung dieser Veranstaltung dar. Inmitten der Alpenkulisse gilt es, 2000 Höhenmeter zu bewältigen. Wie eng das Leistungsniveau der drei Regionalliga-Starter des TSV Neuburg auf dem Rad ist, zeigt die Tatsache, dass zwischenzeitlich bei Radkilometer 60 alle drei Neuburger gleichauf lagen. Ungefähr ab Kilometer 70 begann dann der steile Anstieg des Hochtannbergpasses. Am Fuße des Anstieges zeigte Fabian Mottl, dass ihm die Berge liegen. Er konnte sich absetzen und erreichte als erster der Neuburger und als 15. des Gesamtfeldes die Passhöhe. Dort herrschten dichter Nebel und Temperaturen von elf Grad. Wittke konnte noch vor Glockshuber die anschließende Abfahrt nach Lech am Arlberg in Angriff nehmen, die den Athleten alles abverlangte, da die Straße aufgrund des zwischenzeitlichen Regens sehr nass war.

Nun galt es noch, die nicht weniger schwierige zwölf Kilometer lange Crosslaufstrecke in und um den mondänen Skiort Lech zu bewältigen. Zwei Runden à sechs Kilometer forderten die Sportler bis ans Limit. Während Glockshuber das Rennen erschöpfungsbedingt nach dem Radfahren beenden musste, wechselte Wittke keine zwei Minuten nach Mottl auf Gesamtrang 17 liegend in die Laufschuhe und machte sich auf die Jagd nach seinem Teamkollegen.

Jetzt zeigte sich, welche Sportler noch die notwendigen Reserven übrig und sich das Rennen richtig eingeteilt hatten. „Die Laufstrecke war sehr, sehr hart. Es ging eigentlich dauernd rauf und runter. Ich weiß nicht, woher ich meine Kräfte hatte, da ich beim Radfahren vor dem Anstieg zum Hochtannbergpass einen kleinen Einbruch spürte. Zum Glück konnte ich mich wieder erholen und den Pass und letztlich die zwölf Kilometer lange Laufstrecke mit guten Beinen zu Ende bringen“, sagte Fabian Mottl im Ziel. Christian Wittke hatte sich auf der Radstrecke etwas übernommen und ging somit leicht angeschlagen zum Laufen. „Ich habe mich leider während des Rennens nicht perfekt ernährt. Nach dem Rad spürte ich bereits die Erschöpfung. Die Laufstrecke war die härteste, die ich jemals gelaufen bin. Es hat trotzdem sehr großen Spaß gemacht. Ich bin zufrieden, da ich heute alles gegeben habe.“

Letztlich erzielten beide Triathleten des TSV Neuburg hervorragende Ergebnisse: Fabian Mottl kam auf Gesamtrang zwölf mit einer Zeit von 4:20:30 Stunden, Christian Wittke auf Rang 35 mit einer Zeit von 04:37:00 Minuten. Diese Platzierungen sind umso höher zu bewerten, berücksichtigt man das enorm starke internationale Teilnehmerfeld mit zahlreichen Profis und bekannten Namen des Triathlonsports.

Die Triathlon-Saison ist nun fast beendet. Mottl startet bereits kommenden Sonntag noch am schönen Wolfgangsee im Salzkammergut über die olympische Distanz, bevor auch für ihn die wettkampffreie Zeit beginnt.