Geisenfeld
Es bleibt beim Nein

13.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:41 Uhr

Geisenfeld (kog) Geht es nach dem Geisenfelder Bauausschuss, dann darf in der Bassettistraße kein Mehrfamilienhaus mit acht Wohneinheiten entstehen.

Mit sechs zu drei Stimmen hat das Gremium in einer Sondersitzung am Mittwochabend auch eine umgeplante Variante des Vorhabens abgelehnt. In der Sitzung vor zwei Wochen hatte der Bauausschuss einhellig nein gesagt, weil der Baukörper in dieser Umgebung zu massiv sei, und vor allen Dingen, weil sich die 16 notwendigen Stellplätze auf dem Grundstück nicht satzungskonform oberirdisch platzieren ließen. In der umgeplanten Variante, die dem Gremium nun vorlag, wurde diesem Einwand Rechnung getragen. Neben neun oberirdischen Stellplätzen sind danach weitere acht in einer Tiefgarage vorgesehen. Damit, so Bürgermeister Christian Staudter (USB) in der Sitzung, sei "der wesentliche Grund für die Ablehnung beseitigt". Die Anzahl der Wohneinheiten sei "kein Kriterium, das der Bauausschuss hier zu beurteilen hat". Es könne hier nur darum gehen, ob sich das Vorhaben in die Umgebung einfüge, und dies sei nach seiner Ansicht der Fall, weil es in der Nachbarschaft "Bezugsfälle" gebe, so der Bürgermeister.

Dies sah die Mehrheit des Bauausschusses freilich anders. Das Vorhaben sei hier "einfach zu massiv", meinte etwa Hans Kuffer (UL). Was in der Konsequenz bedeute, "dass die ganzen Autos auf der Straße stehen". Ähnlich beurteilte Hans Schranner (CSU) die Bauvoranfrage. Nach seiner Ansicht füge sich das Vorhaben nicht in die Umgebung ein, der angebliche Bezugsfall sei zu weit entfernt. Im Übrigen, so Schranner, hätte er sich vom Antragsteller in Sachen Wohneinheiten "etwas Kompromissbereitschaft" erwartet, "so wie wir das in vergleichbaren Fällen wie etwa bei einem Vorhaben Am Wasserturm auch vorgefunden haben".