Erwin Grenner führt Lichtenau zum Sieg

22.10.2007 | Stand 03.12.2020, 6:24 Uhr

Jubel beim SV Manching: Der Herbstmeister freut sich nach dem 1:0-Führungstreffer gegen Pörnbach. - Foto: Ermert

Ingolstadt (pat) Als Herbstmeister stand der SV Manching in der Kreisklasse Donau/Isar 2 schon vor dem letzten Hinrundenspieltag fest. Nach dem 5:2-Erfolg im Topspiel bei Verfolger VfB Pörnbach beträgt der Vorsprung nun aber sogar komfortable sechs Punkte.

VfB Pörnbach – SV Manching 2:5 (0:1): "Wir gratulieren dem verdienten Herbstmeister, der offensiv wirklich eine Macht ist", fand Pörnbachs Abteilungsleiter Wolfgang Sandig nach dem Topspiel lobende Worte für die Elf von Torsten Holm. Die agierte über die gesamte Spielzeit aggressiver und gefährlicher. So ging sie nach neun Minuten durch Martin Distl in Führung. Bis zum Wechsel änderte sich daran nichts mehr. In der 60. Minute erhöhte Sinan Albayrak aus dem Gewühl heraus auf 0:2, ehe Torsten Holm einen Handelfmeter (75.) zum 0:3 verwandelte. Zuvor landete ein Pörnbacher Strafstoß an der Querlatte. Albert Keller hatte die Notbremse gegen Alex Zylla gezogen. Nur wenige Minuten später sah Keller dann Gelb-Rot. In der 78. Minute schaffte Michael Stengl dann den Pörnbacher Anschlusstreffer. Nach 83 Minuten erhöhte Cenker Oguz auf 1:4, ehe Holm mit seinem zweiten Tor sogar das 1:5 erzielte. Ein wenig Kosmetik gelang den Platzherren in letzter Minute aber auch noch. Erneut wurde Zylla gefoult, es wurde Strafstoß gegeben – und Eric Pfaller traf zum 2:5.

TSV Rohrbach II – TSV Lichtenau 1:3 (1:2): Auf beiden Seiten war chancenmäßig eher wenig los, obwohl sich vom Start weg ein flottes Spiel ergab. Die Rohrbacher wehrten sich trotz stark geschwächter Aufstellung tapfer, fanden aber gegen den gut aufgelegten Erwin Grenner an diesem Tag kein Mittel. Lichtenaus Spielertrainer erzielte nach 18 Minuten den Führungstreffer, den Johannes Riehs aber nur drei Minuten später egalisieren konnte. Kurz vor dem Wechsel war Grenner aber schon wieder zur Stelle und markierte das 1:2. Nach der Pause vergrub sich die Gäste-Elf dann tief in der eigenen Hälfte, tat kaum noch etwas fürs Spiel und lauerte auf Konter. Die Taktik ging perfekt auf. Rohrbach fand kaum noch zündende Ideen – und einmal kam Grenner doch noch durch und erhöhte in der 71. Minute auf 1:3.

MTV Pfaffenhofen – ST Scheyern 2:2 (1:1): Die Platzherren wirkten anfangs etwas stärker, kamen bis zum Wechsel zu den größeren Gelegenheiten. In Führung gingen jedoch die Gäste, als Mathias Hoiß nach 18 Minuten im Nachsetzen erfolgreich war. Lange dauerte es aber nicht, bis der MTV durch eine Freistoßflanke von Christoph Kirzinger, die an Freund und Feind vorbei ins Tor segelte, den Ausgleich erzielte (24.). Nach dem Wechsel das selbe Bild: Der MTV bestimmte die Partie, Scheyern blieb durch Gegenstöße aber stets gefährlich. In Führung gingen die Platzherren, und zwar durch Stefan Pek nach 65 Minuten. Zum Sieg reichte es für sie aber nicht. Ein STV-Gegenstoß endete in einem Eigentor, das Christian Rösser nach 76 Minuten unterlief. Letztlich schloss die Begegnung in einem offenen Schlagabtausch. Beide Mannschaften hatten den Sieg dabei auf dem Fuß. Tore fielen aber keine mehr, so dass es laut MTV-Coach Andi Wörl bei "diesem gerechten Remis in einer sehr ordentlichen Partie" blieb. Einen Platzverweis hielt sie am Ende auch noch parat. Scheyern Stefan Sterr wurde nach 85 Minuten mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen.

TSV Reichertshofen – TSV Paunzhausen 1:4 (1:3): Etwas zu sorglos ging Reichertshofen an die Sache, wirkte von der aggressiven Spielweise der Gäste überrascht. Dennoch erzielte Manfred Mild nach 23 Minuten per Freistoß die Führung für seine Elf. Das Ergebnis wurde aber noch vor der Pause gedreht. Zwischen der 32. und 45. Minute trafen Momchil Koshkilov, Philipp Böhm und Markus Pilster – und brachten die Paunzhausener damit auf die Siegerstraße. "Von diesem Schock konnten wir uns bis zum Schluss nicht mehr erholen", meinte Reichertshofens Abteilungsleiter Marcus Schweiger. Christian Stern gelang sogar noch das 1:4 (65.).

FC Tegernbach – FSV Pfaffenhofen 1:2 (0:1): Bis zum Seitenwechsel agierte der FSV überlegen, zeigte die reifere Spielanlage. In Führung gingen die Tegernbacher – per Foulelfmeter. Thomas Färber wurde regelwidrig aufgehalten, Dominik Lux verwandelte nach 20 Minuten sicher. Nach der Pause änderte sich das Bild. Ab sofort setzte sich der FC mit seinem kämpferischen und aggressiven Spiel immer besser in Szene. Der Ausgleich fiel in der 75. Minute, verdient und ebenfalls per Strafstoß. Diesmal wurde Martin Brandstetter gefoult, Michael Chiffarelli trat an und verwandelte zum 1:1. An sich war Tegernbach danach durchgehend am Drücker und dem Siegtreffer deutlich näher als die Gäste. Denen reichte jedoch ein lichter Moment, um doch die drei Punkte zu entführen. Spielertrainer Bernd Schäfer schlug eine lange Freistoßflanke und Dominik Lux traf zum Siegtreffer für den FSV.

TSV Wolnzach – HSV Rottenegg 3:0 (3:0): Vom Start weg war Wolnzach hellwach, ständig am Drücker und ging bis zum Wechsel zurecht und entscheidend in Führung. Harald Thoma erzielte nach 13 Minuten das 1:0. Hasan Topcu legte nur sechs Minuten später nach Zusammenspiel mit Karl Reisinger nach. Und Daniel Brandstetter (35.) schaffte per Freistoß früh das Tor zum Endstand von 3:0. "Das war verdient, weil wir wirklich stark agierten", hatte TSV-Sprecher Alois Kaindl bis dato nichts am Spiel der Maier-Elf auszusetzen. Die konnte ihr Niveau wohl auch wegen der verletzungsbedingten Auswechslung von Reisinger danach aber nicht mehr halten. Rottenegg fand besser ins Spiel, kam aber nur zu zwei Gelegenheiten, die zudem verpufften. Der Ehrentreffer mochte dem HSV nicht mehr gelingen, obwohl die Wolnzacher ihren Vorsprung nur noch verwalteten.

FC Rockolding – FC Hettenshausen 3:4 (2:1): Rockolding bleibt der Garant für torreiche Partien und knappe Niederlage. Die Gäste gingen früh durch Ronny Büttner in Führung, ehe der FCR bis zum Wechsel selbst das Zepter in die Hand nahm. Mathias Kratzer (30.) per Freistoß und Ronny Rehlein kurz vor dem Wechsel drehten die Partie für die Springwald-Truppe, die nach der Pause innerhalb von zehn Minuten auf die Verliererstraße geriet. Zwischen der 65. und 75. Minute erzielte zunächst Dominik Singer zwei Tore, ehe Florian Lux auch noch das 2:4 nachlegte. "Zu viele dumme Abwehrfehler, zu viele Nachlässigkeiten haben wir uns da erlaubt", übte FCR-Sprecher Manfred Rothbauer Kritik an der Mannschaft. Die bewies zwar noch einmal Moral und verkürzte durch Mario Mutzbauer auf 3:4 (86.). Doch die zweite Heimniederlage und der Absturz ins Mittelfeld waren dadurch nicht mehr zu verhindern.