Weichering
Erweiterung des Gewerbegebiets wird konkret

Gemeinderat Weichering: Vorhaben "Weingasse" stockt - Radweg zum Naherholungsgebiet und Windener Straße weitere Themen

27.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:16 Uhr

Weichering - Gebaut wird: sowohl in Weichering als auch den Nachbargemeinden.

Einstimmig befürwortet das Gremium den Bau von zwei Wohnhäusern, dem Anbau eines Windfanges sowie der Ortsabrundungssatzung in Karlshuld, dem Bebauungsplan in Bergheim sowie der Änderung des Bebauungsplanes in Attenfeld. Mit dem eigenen Baugebiet "Weingasse" geht es aber nicht so weiter, wie es der Gemeinderat gerne hätte (wir berichteten).

Die Gemeinderäten waren darüber in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Montagabend im Pfarrstadel wenig begeistert, als es erneut keine Neuigkeiten bezüglicher einer möglichen Weiterplanung gibt. Andrea Appel-Fischer nannte es gar einen "Irrsinn", den sich die Behörden hier erlauben. Denn bei der ersten Stellungnahme der Behörden, so Gemeinderat Markus Eichlinger, hätte man keinerlei Einwendungen wegen des Baugebietes erhalten. Jetzt sei die ehemalige Bundeswehr-Siedlung plötzlich ein Problem. Uns als Gemeinde koste das Geld, Steuergeld. Daher müsste man in jedem Fall versuchen, dass man hier eine Lösung finde und zwar zeitnah, gaben die Gemeinderäte der Verwaltung um Bürgermeister Thomas Mack eine entsprechende Hausaufgabe mit auf den Weg. Abgestimmt werden musste daher aktuell weder über den Bebauungs- noch über den Flächennutzungsplan.

Die Gewerbegebietserweiterung am bestehenden Gewerbegebiet nimmt dagegen langsam Form an. Den Gemeinderäten wurde neben den Stellungnahmen der öffentlichen Hand - dabei ging es vor allem um die Förderung der kleinen und mittelständischen Betriebe, um Verknüpfungen zu weiteren geplanten Projekten, Stichwort B16, sowie um den sorgsamen Umgang mit wertvollem Ackerland - auch erstmals ein konkreterer Plan gezeigt, wie das Gewerbegebiet ausschauen könnte. Die Fläche der Firma Scherm wird direkt angrenzend erweitert und als Komplettfläche mit Grünflächen umrahmt. In das Gewerbegebiet soll eine eigene Zufahrt erfolgen - ausgehend von der Fläche auf die der Wertstoffhof vorgesehen ist. Dabei wolle man in jedem Fall berücksichtigen, dass eine weiterer Erweiterung und deren Zufahrt möglich bleibt, ergänzt Bürgermeister Mack.

Die Ergebnisse der Verkehrsschau mit Landratsamt und Polizei liegen vor. Der Runde Tisch müsse corona-bedingt jedoch noch ein wenig warten, so Mack. Die weiteren Umsetzungen wolle man mit den Bürgern zusammen besprechen. Thema der Verkehrsschau war unter anderem der Radweg zum Naherholungsgebiet und die Geschwindigkeit in der Windener Straße. Festlegen werde man aber in jedem Fall eine temporäre Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Stundenkilometer zwischen dem 15. Mai und 15. September am Naherholungsgebiet.

Am gemeindlichen Kindergarten in Lichtenau sind die Eltern mit dem Kindergartenteam sehr zufrieden - auch in Corona-Zeiten. Einzig zum Thema Mittagessen (zum einen die Uhrzeiten, zum anderen die Beschaffung) gab es etwas kritischere Stimmen der Eltern bei der jährlichen Elternbefragung. Der Gemeinderat kam weiter zu der Erkenntnis, die Jugendförderung für 2020 so zu belassen, wie sie aktuell ist. Das Thema der Nachweispflicht werde man in diesem Jahr etwas positiver zugunsten der Vereine auslegen, die ja nichts für die Pandemie-Pause können. Für 819 Euro im Jahr wird die Gemeinde Mitglied beim Verein Deutsche Donau Tourismus.

Der Gemeinderat kam darüber hinaus überein, zum jetzigen Zeitpunkt die Bürgerversammlung, die im März bereits ausgefallen ist, nicht nachzuholen. Die aktuellen Infektionszahlen, die Vorlaufzeit und die Nähe zur Bürgerversammlung 2021 bewogen die Gemeinderäte, auf eine virtuelle Lösung auszuweichen. Man habe die Zahlen und Statistiken zur Entwicklung sowie zum Haushalt für die Gemeindewebseite aufbereitet.

shm