\tAllersberg (jsm) Weihnachts-musik für die Seele: Mit diesem Titel war das Konzert überschrieben, das die Besucher in der Allersberger Pfarrkirche ver-zauberte. Mit ihrem Repertoire von der Klassik bis zur Moderne sorgten die Mitwirkenden für eine besondere Stunde und eine wunderbar besinnliche Stimmung.
Vor zwei Jahren hatten Katrin Sturm und Ulrich Engel in einem ehemaligen Stall in Eppersdorf bereits die Besucher mit wunderbaren Gesangsdarbietungen begeistert, und so war es nicht verwunderlich, dass sich dieses musikalische Highlight auch diesmal viele nicht entgehen lassen wollten.
Mezzosopran Katrin Sturm, die aus dem Ort Eppersdorf in der Marktgemeinde Allersberg stammt, hat eine Gesangsausbildung in Nürnberg und Erlangen absolviert und war Mitglied des Extra-Chores am Staatstheater Nürnberg. Als Solistin war sie schon bei größeren Messen wie etwa der Krönungsmesse von Mozart zu hören und stand auch schon in diversen Musical-Hauptrollen wie etwa als Maria aus der „WestSide Story“ auf der Bühne.
Der lyrische Tenor Ulrich Engel absolvierte seine Gesangsausbildung in Nürnberg und Paris und war Chormitglied an den Opernhäusern in Nürnberg, Darmstadt und Mannheim. Begleitet wurden beide von Ursula Bondyr, einer ausgebildeten Pianistin. Sie gibt Klavierunterricht und tritt als Konzertpianistin auf. Mit dem Klavierstück „Jesu, meine Freude“ stimmte sie auf das Konzert ein.
Die Begrüßung übernahm Elisabeth Sturm, die es im weiteren Verlauf verstand, die Liedblöcke mit besinnlichen Texten aufzulockern. Bekannte Lieder aus Deutschland gehörten ebenso zum Repertoire wie Stücke aus Amerika, England, Frankreich oder Italien. Mit den Solobeiträgen „Mariä Wiegenlied“ und dem „Halleluja“ brillierte Katrin Sturm ebenso wie Ulrich Engel mit den Soli „Irgendwann ward ein Kind geboren“ und „Petit Papa Noel“.
Gemeinsam wurde zum Abschluss „Es wird scho glei dumpa“ gesungen, ehe minutenlanger Applaus aufbrandete und so die Künstler entlohnte, die ohne Gagen auftraten und einen Teil der Spenden direkt an die Kirche weitergaben. Erst nach mehreren Zugaben gab sich das begeisterte Publikum endgültig zufrieden. Es verteilte dann aber noch viele Komplimente an die Künstler, die ihre Besucher in der kühlen Kirche kräftig erwärmt hatten.
