Greding
Erstklässler sammeln eifrig Cents fürs Altenheim

02.08.2011 | Stand 03.12.2020, 2:33 Uhr

Greding (mld) Die Idee stammt aus Amerika, ist mittlerweile aber auch in Deutschland umgesetzt worden: „Cent für Cent“ lautet hierzulande die Bezeichnung für ein Projekt, das auch die Klasse 1 a der Gredinger Schule in Gang gesetzt hat.

Die Kinder sammelten mit selbst bemalten Säckchen bei Nachbarn, Freunden und Verwandten die Cent-Münzen, deren Fehlen wegen der Geringfügigkeit des Betrags kaum auffällt.
 

Diese Spenden kommen gemeinnützigen Einrichtungen zugute. In Greding war es das Altenheim St. Magdalena. So erleben auch schon die Kleinen, dass man Gutes bewirken kann, wenn man sich einsetzt. Sinn dieser Aktion sei nicht nur, Spender zu sein, sondern gleichzeitig auch ein soziales Netzwerk zu bilden, das Kontakte zwischen Jung und Alt ermöglicht, wie die Klassenlehrerin Birgit Kirchhof beim Besuch der Kinder im Altenheim erläuterte. Im nächsten Jahr werde „Cent für Cent“ auf alle Klassen ausgedehnt, fügte sie hinzu. Die Klassen sollen auch die Verteilung der Spenden selbst in die Hand nehmen.

Besonders wichtig findet die Lehrerin, dass die Spenden einem sozialen Zweck zugeführt werden. „So kann man erleben, dass kleine Beiträge auch hilfreich sein können, denn auch Kleine können Großes tun.“

Das Altenheim kaufte von dem Geld Gebrauchsartikel für die Pflege der 91 Heimbewohner. Dies waren Gummibänder für Gymnastikübungen, CDs, Bücher und Orientierungshilfen. Bei einem Besuch im Altenheim überreichten die Erstklässler diese Artikel den Senioren. Mit einem flotten „Guten-Morgen“-Lied begrüßten sie die Heimbewohner und reichten ihnen auch die Hand. Heimleiterin Andrea Steinhilber lobte die Kinder und betonte, dass sie sich freue, dass die Kinder an die alten Leute denken würden. Als Dankeschön wurden sie zum Mittagessen eingeladen.