Neuburg
Erstes Halbjahr fällt besser aus

Landkreisbetriebe rechnen mit geringerem Minus - Abschluss für 2019 ohne Beanstandung

03.07.2020 | Stand 02.12.2020, 11:03 Uhr

Neuburg - Für eine konkrete Aussage für das gesamte Jahr ist es zwar noch zu früh.

Nach aktuellem Stand läuft es bei den Landkreisbetrieben Neuburg-Schrobenhausen heuer aber gar nicht schlecht. Im Detail steht laut Werkleiterin Mathilde Hagl momentan ein um 200000 Euro niedrigerer Jahresverlust zu Buche.

Laut Plan ist für heuer ein Defizit in Höhe von 1,2 Millionen Euro vorgesehen. Sofern sich der Trend fortsetzt, könnte es also ein Minus von genau einer Million geben. "Es läuft also besser als gedacht", so Hagl, die im Werkausschuss zwei wesentliche Gründe für diese Entwicklung nannte. Die Personalkosten liegen bislang 100000 Euro unter dem Ansatz, was vor allem noch nicht erfolgten Einstellungen geschuldet ist. Und auch beim Materialaufwand liegen die Landkreisbetriebe derzeit um 100000 Euro unter dem Plan. Die genauen Zahlen für das erste Halbjahr will Hagl im März vorlegen.

Konkreter konnte sie hingegen beim Vorjahresergebnis werden, dessen Prüfung mittlerweile erfolgt ist - und zwar ohne Beanstandung. Wie berichtet, waren die Zahlen für 2019 deutlich besser als erwartet ausgefallen. Das lag vor allem an der hoheitlichen Abfallwirtschaft, also dem Kernbereich der Landkreisbetriebe, die mit einem Defizit von etwa 360000 Euro abschnitt. Veranschlagt war hingegen ein Minus von gut 900000 Euro. Ähnlich, wenn auch nicht ganz so gut, lief das Jahr im Kreishallenbad, wo das geplante Resultat von minus 755000 Euro um etwa 150000 Euro besser ausfiel. Gemeinsam mit dem gewerblichen Bereich der Abfallwirtschaft, der ein Plus von 50000 Euro aufweist, steht im Jahresergebnis ein Minus von 910000 Euro zu Buche; veranschlagt waren 985000. Der Ausgleich erfolgt für das Hallenbad durch den Landkreis, in der Abfallwirtschaft über Rückstellungen aus den Gebühren.

Rückfragen dazu hatten die Ausschussmitglieder bei ihrem ersten Treffen nicht, was allerdings auch niemanden überraschte. Denn das vergleichsweise positive Ergebnis hatte das Gremium noch vor er Kommunalwahl in alter Besetzung gewürdigt.

sja