Hohe Waldbrandgefahr in Mittelfranken
Erster Einsatz des Jahres für die Luftrettungsstaffel

18.06.2021 | Stand 23.06.2021, 3:33 Uhr
Auch auf dem Segelflugplatz nahe der Weißenburger Wülzburg befindet sich ein Stützpunkt der Luftrettungsstaffel . −Foto: Leykamm, Archiv

Hilpoltstein In weiten Teilen des Regierungsbezirks Mittelfranken herrscht wegen der hohen Temperaturen in dieser Woche zum ersten Mal in diesem Jahr hohe Waldbrandgefahr. Da der Deutsche Wetterdienst auch für die kommenden Tage keinen nennenswerten Niederschlag erwartet, ordnet die Regierung von Mittelfranken im Einvernehmen mit dem regionalen Waldbrandbeauftragten für dieses Wochenende die Luftbeobachtung zur vorbeugenden Waldbrandbekämpfung an.

Die Flüge finden in den Nachmittagsstunden statt, wenn die Waldbrandgefahr wegen der höchsten Temperaturen des Tages und der Freizeitaktivitäten der Bevölkerung am größten ist. An Bord des Flugzeugs sind neben dem ehrenamtlichen Piloten der Luftrettungsstaffel Mittelfranken je eigens dafür ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr und der Forstbehörden.

Die Einsätze am Wochenende übernehmen die Stützpunkte der Luftrettungsstaffel in Ansbach-Petersdorf (Samstag) und Schwabach-Büchenbach (Sonntag). Beflogen wird dabei eine festgelegte Route, die von Erlangen-Dechsendorf über Schnaittach, Hersbruck und Allersberg bis nach Pleinfeld führt. Von dort wird über Abenberg, Nürnberg-Moorenbrunn, Nürnberg-Buchenbühl und Erlangen-Tennenlohe mit einer Schleife über Emskirchen, Wilhermsdorf, Heilsbronn und Windsbach wieder zum Ausgangspunkt zurückgeflogen. Auf diese Weise können die besonders gefährdeten Waldgebiete wie etwa der Sebalder und Lorenzer Reichswald bei Nürnberg auf eine mögliche Rauchentwicklung kontrolliert werden.

Die Regierung von Mittelfranken appelliert an die Waldbesucher, folgende Regeln einzuhalten: Das Rauchen im Wald ist vom 1. März bis zum 31. Oktober verboten. Im und am Wald soll kein Feuer (auch kein Grillfeuer) entzündet werden. Fahrzeuge wegen der heißen Katalysatoren keinesfalls auf leicht entzündbarem Untergrund wie etwa auf Wiesen oder Waldwegen parken. Und schließlich Müll vermeiden, denn jede weggeworfene Glasflasche oder Folie kann zu einem Brandherd werden.

HK