Freystadt
Erster Blick ins neue Bürgerbüro

Der Umbau des Erdgeschosses im Rathaus wird in den kommenden Wochen abgeschlossen

01.02.2021 | Stand 05.02.2021, 3:33 Uhr
Der erste Blick ins neue Bürgerbüro der Stadt Freystadt: Im Bürobereich ist ein Dielenboden aus Eichenholz eingebaut worden. Der Besucherbereich vor dem Tresen wird gepflastert. −Foto: haz

Freystadt Die Arbeiten in der Stadtverwaltung laufen auf Hochtouren: Im Erdgeschoss des Freystädter Rathauses wird derzeit ein Bürgerbüro mit sechs Arbeitsplätzen eingerichtet. Mit dieser barrierefreien Hauptanlaufstelle für die Gemeindebewohner entfällt künftig der Gang in die vier Zimmer, in denen seither das Einwohnermeldeamt, das Passamt und das Standesamt untergebracht sind.

Beim Umbau des Rathauses im Jahr 2000 sei die Kanzlei im ersten Stock mit fünf Bediensteten, die sich um die Anliegen der Bürger kümmerten, zugunsten von Einzelbüros abgeschafft worden, wie Bürgermeister Alexander Dorr beim Baustellenbesuch erläuterte. Doch schon vor einigen Jahren habe man wieder Überlegungen angestellt, zu einer komprimierten Servicestelle im Rathaus zurückzukehren. Die Gelegenheit bot sich jetzt, da das Bauamt, das bisher im Erdgeschoss des Rathauses zu finden war, in die ehemalige Knabenschule ausgelagert worden ist.

Vorteile des neuen Bürgerbüros sieht der Bürgermeister viele: Urlaubs- und Krankheitsvertretungen sind beispielsweise leichter zu regeln. Die Auszubildenden lernen in diesem Großraumbüro die Vielfalt der anfallenden Arbeiten und interne Zusammenhänge besser kennen. Ein anderer Punkt ist die größere Sicherheit der Mitarbeiter, sollten schwierige Kundenauftritte zu bewältigen sein. Für vertrauliche Angelegenheiten wie Rente oder Standesamt gibt es aber auch separate Besprechungszimmer.

Platziert wurde das neue Großraumbüro im hinteren Teil des Rathauses Richtung nördlicher Marktplatz über die gesamte Gebäudelänge. In die frei gewordenen Räume des Bauamts ziehen die Kulturabteilung und die Abteilung für öffentliche Sicherheit und Ordnung ein. Als letzten Schritt plant die Stadtverwaltung den behindertengerechten Umbau des öffentlichen WCs im Erdgeschoss. Die bisherige Flügeltüre am Rathauseingang, die trotz einer Automatik beim Betreten des Rathauses ein Hindernis für Bürger mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen war, wird von einer automatischen Schiebetür ersetzt.

Als Windfang wird eine separate Schiebetüre eingebaut und das Bürgerbüro wird nochmals mit einer automatischen Schiebeglastür abgetrennt. Der Tresen in Stampfbeton, die Akustikdecken samt Beleuchtung sowie die Trockenbauarbeiten sind bereits fertig. Auch der Dielenboden aus Eichenholz ist inzwischen schon eingebaut. Der Auftrag für das Mobiliar wurde bereits an eine Möbelschreinerei vergeben, so dass die Arbeiten am Bürgerbüro wohl in wenigen Wochen abgeschlossen werden und die Abteilungen mit den Sachbearbeitern Martin Harrer, Katharina Nickol-Murphy, Petra Distler, Corinna Maier und Irene Steinbauer einziehen können.

Insgesamt kostet die Maßnahme, die der Freystädter Stadtrat im Juli des vergangenen Jahres ohne Gegenstimmen beschlossen hat, um die 150000 Euro. Im Anschluss werden die Räume des ehemaligen Bauamts im vorderen Erdgeschossbereich hergerichtet für das Kulturamt und das Ordnungsamt. Einziehen werden hier die Sachbearbeiter Alexandra Brandl, Sabine Reif, Anja Gilch und Klaus Meixner. Eine insgesamt gute Sache, findet Bürgermeister Alexander Dorr: "Denn die publikumsintensiven Anlaufstellen sind dann barrierefrei alle im Erdgeschoss zu finden".

haz