In Niederbayern gibt es einen ersten bestätigten Coronavirus-Fall. Nach Informationen der Passauer Neuen Presse ist ein männlicher Patient aus dem Raum Vilshofen (Landkreis Passau) infiziert. Er wird im Klinikum Passau behandelt, teilte das Landratsamt Passau auf Nachfrage der PNP mit.
Der Mann habe nach seiner Rückkehr von einem Italienurlaub entsprechende Symptome gezeigt. "Die Symptome sind als leicht einzustufen", so das Landratsamt. Der Patient liege nun auf der Isolierstation des Klinikums Passau. Weitere Angaben zur Person wollte das Amt "aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes" nicht machen.
Auch das Gesundheitsministerium bestätigte den Fall am Dienstagnachmittag. "Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen. Auch werden erforderliche Infektionsschutzmaßnahmen eingeleitet", heißt es in einer Pressemitteilung des Gesundheitsamtes. Weitere Details, etwa wo und wie sich der Patient angesteckt hat oder wo er behandelt wird, waren zunächst nicht bekannt. Seit Donnerstag gibt es nun 22 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.
Kliniken im Kreis Passau erarbeiten Leitfaden
Die Kliniken im Landkreis Passau sowie das Gesundheitsamt wollen in den nächsten Tagen Praxislösungen erarbeiten, teilte das Landratsamt am Dienstag mit. Dabei soll ein Leitfaden erstellt werden, wie in den Klinik-Standorten Rotthalmünster, Vilshofen und Wegscheid mit Patienten umgegangen werden soll, die "Coronavirus-Verdachtssymptomen" aufweisen.
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Wichtig sei zu verhindern, dass unter Umständen infizierte Personen mit dem herkömmlichen Klinik-Betrieb in Kontakt kommen, sagte Landrat Franz Meyer bei einem Abstimmungsgespräch am Montag. Wie solche Lösungen aussehen können, werde nun ausgelotet. Denkbar seien mobile Untersuchungseinheiten oder die Reservierung vorhandener Räume.
