Burgweinting (abh) Der TSV Dietfurt hat das Kellerduell der Bezirksliga Oberpfalz Süd beim SV Burgweinting Regensburg gewonnen.
Die Altmühlstädter wandelten einen 0:1-Rückstand in einen 3:1 (1:1)-Sieg um und konnten somit die ersten drei Auswärtspunkte ergattern. Damit hat der TSV den Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle geschafft, während Burgweinting weiterhin Schlusslicht bleibt.
Zu Beginn der Partie sah man beiden Teams die Bedeutung der Begegnung an. Beide agierten äußerst nervös, wobei die Gäste die etwas reifere Spielanlage zeigten. Nach einer Viertelstunde hätte der TSV sogar in Führung gehen können, jedoch zeigte sich Andreas Weigl zu uneigennützig und spielte aus aussichtsreicher Position noch einmal quer anstatt selbst abzuschließen.
Aus einem Missverständnis zwischen Linksverteidiger Alexander Leopold und Torhüter Lukas Schmid, der für den verletzten Rainer Hartl zwischen den Pfosten stand, resultierte dann die etwas überraschende Führung für die Hausherren. Simon Hecht (27.) nutzte den Fehler in der Dietfurter Hintermannschaft und vollendete zum 1:0 für die Gastgeber. "Nach dem überflüssigen Rückstand hat die Mannschaft Charakter gezeigt und weiterhin an sich geglaubt. Das zeigt die tolle Moral, die in der Truppe steckt", sagte Dietfurts Trainer Stefan Weber. Noch vor der Pause glückte dem TSV der Ausgleich, als Daniel Schneeberger seine Schnelligkeit ausspielte und Abidim Qeperlaku den Flankenball per Kopf zum 1:1 ins Tor bugsierte.
Dietfurt hatte nun wieder den Glauben in die eigene Stärke und legte im zweiten Spielabschnitt nach. Erneut war es Schneeberger, der sich über die linke Angriffsseite durchsetzen konnte und Qeperlaku ins Spiel brachte. Dieser musste den Ball nur noch zum 2:1 für den TSV ins Tor schieben. "Wir haben das heute insgesamt sehr gut gemacht. Aus einer taktisch disziplinierten, geschlossenen Mannschaftsleistung muss ich heute aber unseren Kapitän Sebastian Fritz besonders hervorheben. Er hat das Team super geführt und war mit wichtigen Kommandos ein Garant für den Erfolg", freute sich Weber über den ersten Auswärtssieg der Saison.
Nach einer Energieleistung von Mittelfeldmotor Johannes Fritz, der nach seiner abgelaufenen Rotsperre wieder mitwirken durfte, gelang den Altmühlstädtern in der Schlussminute dann sogar noch der dritte Treffer. Der eingewechselte Thomas Ochsenkühn, eigentlich etatmäßiger Verteidiger in der zweiten Mannschaft, war per Abstauber zur Stelle und setzte den verdienten 3:1-Schlusspunkt.
TSV Dietfurt: Schmid, Semmler, J. Weigl, S. Fritz, Leopold, Qeperlaku (72. T. Ochsenkühn), Fleischmann, J. Fritz, Schneeberger (82. C. Baier), Götz, A. Weigl (70. Hierl). Tore: 1:0 Hecht (27.), 1:1 Qeperlaku (36.), 1:2 Qeperlaku (60.), 1:3 Ochsenkühn (90.).
