Jetzendorf
Erst mal den Umbruch meistern

Der TSV Jetzendorf geht mit vielen neuen Gesichtern in die Bezirksligasaison

20.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Der Jetzendorfer Stefan Nefzger (l.) steht mit seiner Mannschaft vor einer spannenden Saison. - Foto: Holscher

Jetzendorf (SZ) Als Tabellenvierter hat der TSV Jetzendorf die vergangene Saison in der Bezirksliga abgeschlossen. Im Sommer folgte ein personeller Umbruch, den das Team um den neuen Trainer Tarik Sarisakal nun erst einmal bewältigen muss. Am morgigen Freitag starten die Jetzendorfer um 19 Uhr mit einem Heimspiel gegen den SV Günding in die neue Spielzeit.

Mit der Vorbereitung ist Sarisakal jedenfalls zufrieden. "Ich bin als Trainer neu und lerne die Mannschaft kennen und auch die Spieler lernen mich kennen", sagt er. "Die Intensität stimmt. Alle ziehen mit." Sarisakal arbeitet nach eigener Aussage daran, dass die Mannschaft so schnell wie möglich seine Handschrift trägt. "Ich muss an einzelnen Stellschrauben drehen, um taktisch so spielen lassen zu können, wie ich mir das vorstelle. Fest steht aber auch, dass ich zwar Hilfestellungen geben kann, am Ende liegt es aber immer am Willen der Jungs, die Ideen umzusetzen."

Der TSV Jetzendorf testete bisher unter anderem gegen den FC Ismaning (3:1), den TSV Eching (3:0) und den ASV Dachau (0:2). "Gegen den ASV lief es 65 Minuten gut, dann wurden bei den Spielern die Beine schwer", sagt der Coach. Verletzungsbedingt muss der Trainer momentan auf Marian Knecht verzichten, der sich gegen den ASV Dachau eine Oberschenkelzerrung zuzog. Noch schwerer hat es Markus Kurzhals getroffen, der wegen eines Bänderrisses bis zu sechs Wochen pausieren muss. "Die Ansätze sind in der Vorbereitung bisher schon gut gewesen. Wir müssen insgesamt aber noch das Tempo erhöhen, dadurch steigert sich dann auch die Qualität der Spieler. Wir müssen noch aggressiver gegen den Ball arbeiten. Wichtig ist, dass wir zum Saisonstart gut drauf sind." 22 Spieler zählen aktuell zum Kader. "Ich hatte eigentlich mit 16 gestandenen Spielern und vier Perspektivspielern geplant. Die Talente haben sich aber so gut entwickelt und sind so nahe an der Mannschaft dran, dass sie fest dazugehören", freut sich Sarisakal. Es gilt für den Trainer, den vollzogenen personellen Umbruch zu stemmen. Mit Stephan und Fabian Wagner, Maximilian Kreitmair sowie Daniel Stampfl, Philipp Federl und Tobias Hellfritzsch hat der Verein zahlreiche Stammspieler verloren. Sarisakal selbst beerbte Harald Maier als Trainer. Auf der anderen Seite hat sich Jetzendorf prominent mit Spielern wie Marian Knecht, Fabian Meinberger (beide Fürstenfeldbruck), Armin Lange (Pipinsried), Tobias Hänschke (Kottern) sowie einigen vielversprechenden Talenten verstärkt.

Trainer Tarik Sarisakal ist ein erfahrener Coach, der zuletzt in der Landesliga beim SC Fürstenfeldbruck an der Seitenlinie stand. Mit Knecht, Meinberger, Hänschke und Lange hat er Spieler geholt, die er allesamt noch aus gemeinsamen Zeiten beim SCF kennt.

"Es wird sicherlich etwas dauern, bis sich die Mannschaft gefunden hat. Ein guter Saisonstart wäre für das Selbstvertrauen sicherlich wichtig und gut für den Teamgeist. Wir können oben mitspielen, müssen es aber nicht zwingend. Es gilt, die neue Mannschaft zu einer Einheit zu formen", sagt Sarisakal. Mit Alexander Schäffler hat der Trainer einen gestandenen Jetzendorfer zum Kapitän ernannt. Seine Stellvertreter sind Martin Schröder und Markus Kurzhals.

Jetzendorf muss sich nach dem Umbruch nun neu beweisen. Mit Manching, Gerolfing und Moosinning gibt es in dieser Bezirksligasaison starke Konkurrenten. Eine Platzierung zwischen eins und fünf dürfte dennoch realistisch sein.