Bezirksliga
Erst Hochzeit, dann Verfolgerduell

Nach einer außergewöhnlichen Teambildung-Maßnahme gastiert Jetzendorf am Sonntag in Feldmoching

01.10.2021 | Stand 29.11.2021, 3:50 Uhr
Aus Griechenland zurück auf den Fußballplatz: Christos Papdopoulos kehrte am Donnerstag frisch vermählt aus seiner Heimat zurück und ist bereit für die Partie in Feldmoching. −Foto: Kramer

Jetzendorf/Rohrbach - Ausgeruht gehen die Fußballer des TSV Jetzendorf an diesem Sonntag in das Verfolgerduell der Bezirksliga bei der SpVgg Feldmoching.

Das Team von Alexander Schäffler hat seinen Griechenland-Trip zum Kräftetanken genutzt und will nun nach dem Remis beim SV Manching zurück in die Erfolgsspur.

? SpVgg Feldmoching - TSV Jetzendorf (Sonntag, 13.30 Uhr): Der letzte Jetzendorfer Spieler kehrte am Donnerstag in die Heimat zurück, der frisch vermählte Christos Papadopoulos war schon am Mittwoch wieder da. Spielertrainer Alexander Schäffler und ein Delegation seines Teams weilten dieser Tage in Griechenland, um ihrem Innenverteidiger bei dessen Strandhochzeit den Rücken zu stärken. Eine tolle Geschichte für uns alle", fasst Schäffler zusammen. Und eine außergewöhnliche Teambuilding-Maßnahme, die genau in die spielfreie Woche passte.

Am Sonntag geht es für den TSV beim Fünften SpVgg Feldmoching mit dem Ernst des Bezirksliga-Lebens weiter. "Wir sind hochmotiviert", berichtet Schäffler. Nicht zuletzt, weil die Mannschaft weiterhin Zweiter (9 Spiele/22 Punkte) ist, hinter dem ASV Dachau (10/25). Der Jetzendorfer Coach erwartet "ein schwieriges Match, wie gegen den SV Nord Lerchenau. " Der Feldmochinger Nachbarverein vom Lerchenauer See hatte dem TSV Jetzendorf am zweiten Spieltag die bisher einzige Saisonniederlage (1:4) zugefügt. Allerdings mussten die Jetzendorfer damals auf einem Kunstrasenplatz antreten, in Feldmoching hingegen wird auf Rasen gespielt, wenngleich auf einem ziemlich holprigen. Der ASV Dachau tat sich kürzlich bei seinem 2:0 (1:0) gegen die SpVgg ziemlich schwer. Vor der Pause ließen sich die Dachauer von der Hektik des Heimteams anstecken, nach der Pause vergaben sie reihenweise Großchancen. Aufpassen müssen die Jetzendorfer auf den Feldmochinger Torjäger Max Rabe (vier Tore, zwei Assists). Sportlich beeindruckend ist der 41-jährige Manfred Leidenberger, ein früherer Regionalliga- (TSV 1860) und Bayernliga-Spieler (FC Ismanung), der im Ilmtal durch seine Jahre beim FC Pipinsried ein Begriff ist. Leidenberger dirigiert seine Kollegen von hinten, ist technisch stark und konditionell immer noch top. Bei den Jetzendorfern sind Schäffler (Muskelzerrung aus dem Manching-Spiel) und Maximilian Kreitmair (Knieverletzung) angeschlagen, der Muskelfaserriss von Wlad Beiz ist noch nicht ausgeheilt. "Wir haben einen breiten Kader und können jeden ersetzen", gibt sich Schäffler optimistisch. Sein Ziel lautet: "Etwas mitnehmen, wie zuletzt in Manching beim 1:1."

htk


? FC Alte Haide DSC - TSV Rohrbach (Samstag, 14.30 Uhr): Obwohl Schlusslicht FC Alte Haide lediglich einen Sieg und drei Remis in zehn Spielen holte, warnt Rohrbachs Trainer Stefan Klos sein Team davor, den Gegner zu unterschätzen. "Es ist ähnlich wie letzte Woche, wir dürfen uns nicht vom Tabellenplatz täuschen lassen. " Am vergangenen Spieltag gelang den Rohrbachern gegen den TSV Eching, der bis dato erst sieben Zähler geholt hatte, nur ein 1:1. Dementsprechend fordert Klos von seiner Mannschaft, am Samstag wieder mit mehr Konzentration und Willen in die Partie zu gehen. "Die Herangehensweise gegen Eching hat mir nicht gepasst. Wir müssen präsenter, einen Schritt schneller und mit einem klaren Kopf bei der Sache sein. " Entsprechend vorbereitet haben sich die Rohrbacher auf die Platzbedingungen: Denn Klos rechnet damit, dass die Auswärtspartie auf Kunstrasen stattfindet. Rohrbach musste in dieser Saison bereits in Lerchenau auf Kunstrasen antreten und hatte dabei große Probleme. Dies allerdings auch, weil der Platz damals laut Klos in miserablem Zustand war. Indes freut sich Klos über zwei Rückkehrer: Dominik Kaindl steht nach dem Urlaub wieder zur Verfügung. Auch Leon Hagen hat seine Verletzung überstanden und sollte einsatzbereit sein.

wde


? SV Manching - SV Nord Lerchenau (Samstag, 15 Uhr): Beim SV Manching galt es in dieser Woche die sechs Gegentore beim FSV Pfaffenhofen aufzuarbeiten. "Die Fehler haben wir uns im Detail angesehen. Wir haben teilweise viel zu früh abgeschaltet", sagt Trainer Florian Stegmeier. Einen Beleg dafür, dass der SVM gerade auch gegen den kommenden Gegner bis zum Schluss aufmerksam sein muss, erhielt der Trainer bei der Spielbeobachtung des kommenden Gegners SV Nord Lerchenau. Der Tabellenvierte schlug gegen den SV Kasing nämlich erst in der Nachspielzeit zu.

dno